Schüler und Vereinsaktive können am 8. Juni loslegen. In Leonberg und Renningen wartet man auf Vorgaben des Landes.

Leonberg/Renningen - Es deutet vieles darauf hin, dass das Leobad am 1. Juli öffnet. „Die Vorbereitungen sind in vollem Gange“, sagt der Baubürgermeister Klaus Brenner, der in den vergangenen Monaten ein genaues Auge darauf geworfen hatte, dass die anderthalb Jahre dauernde Sanierung des Bades für rund 15 Millionen Euro pünktlich abgeschlossen wird.

 

Die Bauarbeiten sind beendet, jetzt werden die Wasserkreisläufe mikrobiologisch untersucht. „Nach heutigem Stand ist damit zu rechnen, dass es keinen Befund gibt“, sagt Brenner. „Aus technischer Sicht ist das Bad zum 15. Juni für den öffentlichen Badebetrieb bereit.“

Der 1. Juli ist ein „realistischer Eröffnungstermin“

Das Vorbereitungsteam zur Öffnung, dem neben dem Baubürgermeister Mitarbeiter des Bäderbetriebs, des Sportamtes, des Gebäudemanagements und der Personalabteilung angehören, will aber auf Nummer sichergehen. Denn noch gibt es keine konkreten Vorgaben für den Infektionsschutz sowie für die maximalen Personenzahlen in den Becken und auf den Liegewiesen. Es gibt lediglich Empfehlungen verschiedener Verbände. Sollte die entsprechende Landesverordnung mit konkreten Vorgaben bis zum 24. Juni vorliegen, sei der 1. Juli, ein Mittwoch, ein „realistischer Eröffnungstermin.“

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Schon früher dürfen auf jeden Fall Schüler und Aktive der Schwimmvereine ins Bad. Zur Vorbereitung des Sport-Abiturs und für Schwimmtraining ist das Leobad vom 8. Juni an zugänglich.

Auch in Renningen rüstet man sich auf eine Wiederöffnung des Freibades. „Wir warten noch auf konkrete Anweisungen, wie wir den Betrieb im Freibad zu organisieren haben“, sagt der Stadtbaumeister Hartmut Marx auf Nachfrage unserer Zeitung. Ein Vollbetrieb sei sicher nicht möglich. Hygiene- und Abstandskonzepte müssten erarbeitet und auf die jeweilige Situation angepasst werden. „Wir müssen zudem unser elektronisches Kassensystem umrüsten, um die Anzahl der Besucher im Bad kontrollieren zu können“, sagt Marx. „Das ist nicht ganz einfach.“

Im Corona-Sommer sei es der Stadtverwaltung aber ein großes Anliegen, wenigstens das Vergnügen im Freibad zu ermöglichen. „Wir arbeiten mit Hochdruck an dem Konzept und werden es so schnell wie möglich umsetzen“, verspricht der Renninger Stadtbaumeister.

Zwei bis drei Wochen werde man aber bestimmt noch brauchen, wenn die konkrete Anweisungen dann da sind. „Dass es schon in den Pfingstferien klappt, glaube ich eher nicht“, meint Marx.