Die Anlage in Warmbronn war für Flüchtlinge gedacht. Für eine andere Nutzung kommt sie jedoch nicht in Frage.

Leonberg - Vor drei Jahren wurde die Container-Wohnanlage am Ortsrand von Warmbronn, nahe der Feuerwehr, aufgebaut. Sie war ursprünglich als Flüchtlingsunterkunft geplant. Bis Juni wird sie jetzt wohl abgebaut.

 

Was ist passiert?

Leonberg wird die Container doch nicht vom Landkreis Böblingen übernehmen. „Ich habe dies dem Landrat in der vergangenen Woche mitgeteilt“, sagt der Leonberger Oberbürgermeister. „Im Rahmen einer rechtlichen Überprüfung hat sich ergeben, dass eine andere Nutzung als zur Asylunterbringung an dieser Stelle nicht möglich ist“, erklärt Martin Kaufmann die Entscheidung, die am Montag, 1. April, 20 Uhr zunächst dem Ortschaftsrat Warmbronn zur Beratung vorgelegt werden soll und dann auch in den Gemeinderat geht.

Was spricht dagegen?

Die Anlage in den Talwiesen liegt im Naturschutzgebiet, außerdem im sogenannten Außenbereich der Stadt. Eine Bebauung ist hier nicht vorgesehen. Sie wurde möglich durch eine zeitlich befristete Änderung im Baurecht, die mehr Asylunterkünfte ermöglichen sollte. Diese läuft Ende des Jahres aus, die Genehmigung für die Warmbronner Anlage sogar schon im Mai.