Ein aufmerksamer Bürger bemerkt im Gerlinger Wald eine Rauchfahne und wählt die Notrufnummer 112. So bleibt Schlimmeres aus.

Das hätte auch böse enden können: Ein Bürger hat am Montagvormittag gegen 10.18 Uhr aus der Ferne im Gerlinger Wald Rauch entdeckt und die Notrufnummer 112 gewählt. So hat die Feuerwehr im Bereich Stöckach – etwas oberhalb des Wasserwerks abseits des Wegs –, einen brennenden Baum löschen können und Schlimmeres verhindert. Es sei ein kleiner Brand gewesen, berichtet der stellvertretende Kommandant der Gerlinger Feuerwehr, Dennis Blos. „Er hatte aber Potenzial, sich zu entwickeln.“ Aufgrund der dichten Bepflanzung und der Temperaturen war die Lage gefährlich. „Alles ist trocken, wenngleich zum Glück nicht so trocken wie zum Beispiel in Brandenburg“, sagt Dennis Blos. Hinzu kommt: Die Rauchfahne sei zwar gut sichtbar gewesen, doch nur eine Person bemerkte sie und alarmierte die Feuerwehr, die mit drei Fahrzeugen im Einsatz war. Zunächst war unklar, wo genau was brennt.

 

Dennis Blos sagt, die Polizei beteiligte sich auch an der Suche. „Mit dem kleineren und wendigeren Streifenwagen konnte sie letztlich die Brandstelle finden.“ Nachdem die Feuerwehr den Brand, der sich bereits ausbreitete, gelöscht hatte, kontrollierte sie mit der Wärmebildkamera die Umgebung.

Polizei und Feuerwehr vermuten, dass in der Nacht ein Blitz in den Baum eingeschlagen hat. Gegen drei Uhr habe es drei Mal gewaltig geblitzt und gedonnert, erinnert sich Blos. Seine ganze Familie sei wach geworden von den „heftigen Schlägen“.

Wegen der Waldbrandgefahr hat die Stadt Gerlingen die Grillplätze an der Ditzinger Straße und am Waldspielplatz Rappenhof bis auf Weiteres geschlossen. Neben einer offiziellen Grillstelle Feuer zu machen, ist grundsätzlich verboten. Außerdem herrscht landesweit von März bis einschließlich Oktober ein Rauchverbot im Wald.

„Heftige Schläge in der Nacht“