Nach zwei Jahren Zwangspause lädt das THW Leonberg an diesem Wochenende wieder zur Feiertagssause ein. Die Spielregeln sind allerdings etwas andere.

Die Maibock-Feste des Technischen Hilfswerkes in Leonberg sind legendär. Tausende strömen in der Mainacht und am Feiertag selbst in die THW-Zentrale im Gewerbegebiet Hertich, um den Wonnemonat mit Musik und Tanz zu beginnen. In den vergangenen zwei Jahren allerdings fiel das beliebte Fest Corona zum Opfer. Doch jetzt starten die Leonberger THW’ler wieder durch. Was die Gäste erwartet, erzählt Kimon Karakostas, der Vorsitzende der THW-Helfervereinigung.

 

Herr Karakostas, so ein Maibock-Fest bedarf einer langfristigen Planung. Aber Sie wussten doch gar nicht, ob Sie überhaupt feiern können?

Uns war aber im Winter schon wichtig, dass wir etwas machen, wenn es geht. Deshalb haben wir frühzeitig mit den Planungen begonnen, selbst auf die Gefahr hin, dass es am Ende nicht geklappt hätte.

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Und wie klappt es jetzt?

Es gibt einen entscheidenden Unterschied zu den bisherigen Maibock-Festen: Es wird keine Live-Band spielen und es gibt auch keine Bar. Dichtes Gedränge auf einer Tanzfläche und die Menschen ohne Maske – das wäre für uns nicht denkbar gewesen.

Aber verdursten und verhungern müssen die Gäste nicht?

Natürlich nicht. Es gibt die gewohnte Verpflegung, allerdings nicht wie sonst auf Tellern. Bratwürste oder Steaks werden in Brötchen gereicht, Pommes Frites in Schalen. 

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Haben die Gäste ungehindert Zutritt?

Da das THW eine Bundeseinrichtung ist, sind wir praktisch auf Territorium der Bundesregierung. Da gelten besondere Vorgaben, in unserem Fall die 3G-Regel für alle Gäste.

Wie kontrollieren Sie?

Es gibt Eingangskontrollen. Wir haben uns am Konzept der Stadt orientiert, das das Citymanagement für einen möglichen Weihnachtsmarkt erarbeitet hatte. Jeder Gast bekommt nach Vorlegen seines Nachweises ein Armband, mit dem er sich dann ungehindert auf dem Festgelände bewegen kann, auch an den Getränke- und Essensständen. 

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Gibt es den traditionellen Fassanstich?

Wir hatten ja schon vor drei Jahren den Fassanstich durch ein Maßkrug-Stemmen ersetzt. Das war eine Mordsgaudi und sehr gut angekommen. Diesmal findet es am Samstag, 30. Mai, um 19 Uhr statt. Das Festgelände öffnet aber schon um 15 Uhr und am Sonntag, 1. Mai, um 11 Uhr. Dann spielt auch wieder der Musiker Rainer Kühnle.

Die meisten Coronabeschränkungen sind Vergangenheit. Erwarten Sie Beschwerden wegen der 3G-Kontrollen?

Nein, das war ja vor einem Monat noch gang und gäbe.