Zwei Medaillen bei den deutschen Seniorentitelkämpfen, eine württembergsche Vizemeisterschaft bei den B-Jugendichen – die TSF Ditzingen lassen einmal mehr aufhorchen. Nur das Degenteam kommt im Deutschlandpokal nicht über die erste Runde hinaus.

Ditzingen - Mit dem Degen traten Ursel Willrett, ihre Schwester Monika Willrett und Annette Thrum vom TuS Stuttgart als Startgemeinschaft in Duisburg bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften an. Die Konkurrenz war in diesem Jahr stark aufgestellt, Ditzingen durch Verletzungen beeinträchtigt. Nach einer starken Vorrunde ohne Niederlage gewann das Trio auch gegen Darmstadt in der K.o.-Runde. Im folgenden Gefecht gegen Hamburgerinnen mussten sich die TSF mit 4:5 geschlagen geben. Mit einem Sieg gegen die Damen aus Düsseldorf/Neuss war jedoch der dritte Platz gesichert.

 

Im Florett wurde Hildegard Kienzle-Pfeilsticker (TuS Stuttgart) für Monika Willrett eingewechselt. Das Team gewann gegen Pulheim und Hannover und zog erneut gegen Hamburg den Kürzeren. Dennoch freuten sich die Stuttgarterinnen und Ursel Willrett von den TSF über die Medaille aus Silber.

Über den Hoffnungslauf auf Rang zwei

Bei den württembergischen Meisterschaften der B-Jugend in Pliezhausen gewann Jannis Ganzloser (Jahrgang 2004) im Hoffnungslauf Gefecht um Gefecht und musste sich erst Janik Ritz aus Heidenheim geschlagen geben. Am Ende stand Rang zwei Zu Buche. Seine Vereinskameraden Jan Hummel und im älteren Jahrgang Valentin Rosenmayer kämpften sich jeweils auf den siebten Platz vor. Die weiteren Platzierungen der Ditzinger Teilnehmer im Jahrgang 2003: 10. Ben Szalay; im Jahrgang 2004: 10. Jan-Philipp Lenhardt, 11. Jannis Lehmann, 20. Jan Bayer, 23. Abel Molnar; bei den Mädchen Jahrgang 2004: 7. Melissa Hager, 8. Emilia Sander, 9. Jule Pucher.

Ebenfalls in Pliezhausen fochten die Schüler um den Neckar-Schönbuch-Cup. Colten Willers (2007) setzte sich gegen fünf Gegner aus dem Landesleistungszentrum Heidenheim durch und beendete den Wettkampf als Sieger. Marc Heuer (2005) schaffte es auf Rang drei. Sein Vereinskollege Samuel Hochwald wurde Sechster. Die weiteren Platzierungen der Ditzinger im Jahrgang 2007: 8. Lennart Förster; Jahrgang 2006: 9. Emilian Knapp, 15. David Müller, 20. Jamie Müller; Jahrgang 2005: 9. Philipp Maka, 10. Philipp Kreußler, 14. Benjamin Kirsch, 15. Aleksandar Kokanovic; bei den Mädchen Jahrgang 2006: 4. Rosa-Lena Haag; Jahrgang 2005: 3. Emilia Wirth.

Frühes Aus im Deutschlandpokal

Die Degenfechter der TSF Ditzingen sind dagegen überraschend früh aus dem Deutschlandpokal ausgeschieden. Die Ditzinger Equipe verlor ihren Erstrundenkampf beim VfL Kirchheim mit 43:45 Treffern. Die Degendamen hingegen stehen bereits in der zweiten Runde.

Die Begegnung hatte für die TSF vielversprechend begonnen. Nach einer 10:8-Führung focht Jürgen Kreidler die gastgebenden Kirchheimer gegen den 20-jährigen Hannes Häcker nach vorne. Nach dem dritten von neun Gefechten stand es 11:14 aus Ditzinger Sicht. Auch Fabian Heuer (19), der im zweiten Durchgang gegen Kreidler anzutreten hatte, kam mit dem Deutschen Senioren-Meister von 2009 nicht zurecht und übergab einen 23:30-Rückstand an Steffen-Michael Eigner (45), der nun für Häcker eingewechselt wurde.

Aufholjagd ohne happy end

Eigner brachte Ditzingen gegen den Linkshänder Matthias Kurz wieder auf 31:33 heran, der 18-jährige Simon Greul schaffte im vorletzten Teilgefecht gegen Jürgen Kreidler den 37:37-Ausgleich. Das Schlussduell entschied ausgerechnet Tim Schäfer für Kirchheim, dessen Eltern, Peter Schäfer und Iris Gruber, viele Jahre für Ditzingen aktiv waren und dessen Onkel Klaus Schäfer an allen drei Deutschlandpokal-Triumphen der TSF Ditzingen (2003, 2007, 2013) Anteil hatte.

Der Deutschlandpokal ist als Vereinswettbewerb vergleichbar mit dem DFB-Pokal im Fußball. 107 Vereine nehmen in dieser Saison am Wettbewerb im Herrendegen teil. 51 Vereine sind es im Damendegen, wo die TSF Ditzingen als Drittplatzierter der Vorsaison ein Freilos haben und somit bereits in der Runde der besten 32 stehen.