Polizei und Rotes Kreuz haben nur wenig zu tun.

Weil der Stadt - Kaum eine Verschnaufpause haben die Weil der Städter Narren. Am Montagmorgen sind sie schon wieder unterwegs, zu befreundeten Zünften. 180 Weil der Städter fahren zum großen Umzug nach Horb und 100 Leute nach Pfullendorf. Auf der Fahrt dorthin blickt der Narrenchef Michael Borger dennoch nochmals kurz zurück auf den Sonntag.

 

„Wir sind hoch zufrieden“, sagt er. „Wenn ich sehe, was wir am heutigen Montag für ein Wetter haben, dann haben wir echt Glück gehabt.“ Zwar war der Himmel grau, dennoch blieb es trocken und teilweise sogar sonnig, als der große Umzug in Weil der Stadt am Sonntagnachmittag sich seinen Weg durchs Altstädtle bahnte. 40 000 Zuschauer sind gekommen, um die 69 Gruppen, Darsteller, Wagen und Musikkapellen mit mehr als 2000 Teilnehmern zu bewundern.

Auch die Polizei zieht ein positives Fazit. „Der Sonntag ist in Weil der Stadt weitgehend friedlich geblieben“, sagt Peter Widenhorn, der Sprecher des Polizeipräsidiums Ludwigsburg. Mit 50 Beamten war die Polizei am Sonntag in Weil der Stadt präsent. 13 Platzverweise, vor allem wegen Alkohol, haben die Einsatzkräfte aussprechen müssen, dazu ergingen sechs Strafanzeigen wegen Körperverletzungsdelikten.

DRK hat weniger zu tun als im Vorjahr

Die Helfer der Roten Kreuzes (DRK) mussten zwölf Mal Hilfe leisten. Einen Menschen mussten sie mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus fahren, weil ein Verdacht auf einen Asthmaanfall vorlag. „Wir hatten weniger zu tun als im vergangenen Jahr“, sagt Sebastian Altstetter, der DRK-Einsatzleiter. Das sei gut, denn dann hätten auch die Helfer die Möglichkeit, den Umzug zu beobachten. Mit rund 50 ehrenamtlichen Helfern und vier Notärzten war das Weil der Städter Rote Kreuz am Sonntag im Einsatz. „Für uns war es eine gelungene Veranstaltung“, berichtet Altstetter.

Am heutigen Dienstag geht es weiter mit der Fasnet in Weil der Stadt. Um 14 Uhr beginnt der Kinderumzug, bei dem alle eigenen Gruppen der Narrenzunft AHA durchs Städtle ziehen. Auch die selbst gebauten Wagen sind nochmals zu bewundern. Kinder sind um 15 Uhr zum Käpselesball in die Stadthalle eingeladen. Um Mitternacht wird dann am Speidelsberg, beim Narrenbrunnen, die Fasnet verbrannt und die Fastenzeit beginnt.