Korntal-Münchingen - Eigentlich sollte 2020 Schluss sein. Nur noch in diesem Jahr, so war der Zeitplan, sollten sich die ehemaligen Heimkinder, die zwischen 1950 und 1980 Opfer von Gewalt in den Einrichtungen der Brüdergemeinde wurden, melden können, ihre Erlebnisse schildern und eine finanzielle Entschädigung erhalten. Nun wurde die Frist wegen der Corona-Beschränkungen verlängert. In einer Mitteilung der evangelischen Brüdergemeinde heißt es, die Betroffenen könnten sich bis 30. Juni 2021 an die Aufklärerin Brigitte Baums-Stammberger wenden. Mehr Zeit geben sich die Vertreter von Betroffenen und Brüdergemeinde auch, um eine bleibende Erinnerung an das Geschehen zu schaffen.