Nach einem Unfall im Engelberg tunnel kommt es zu gefährlichen Situationen.

Leonberg - Bei einem Unfall im Engelbergtunnel zwischen Gerlingen und Leonberg ist am Montagnachmittag ein Fahrer leicht verletzt worden. Ein Lastwagen war mit einem Kastenwagen zusammengestoßen und dieser auf einen zweiten Kleinbus geprallt. Es kam anderthalb Stunden lang zum Stau. Die Feuerwehr beschwerte sich über Schaulustige und berichtete von gefährlichen Situationen, die wegen des Handy-Filmens ausgelöst worden seien.

 

Laut der Polizei war ein 48 Jahre alter Mann gegen 16.40 Uhr mit seinem Lastwagen mit Anhänger auf der rechten Fahrspur in Richtung Süden unterwegs. Er wollte auf den mittleren Fahrstreifen und übersah vermutlich einen Iveco-Kastenwagen, der von einem 23-Jährigen gefahren wurde. Dieser wurde nach links geschleudert; dort prallte er gegen den Mercedes-Lieferwagen eines 30-jährigen Fahrers. Der 23-Jährige wurde leicht verletzt, es entstand ein Sachschaden von 25 000 Euro.

An der Unfallstelle waren die Feuerwehren aus Gerlingen und Leonberg zum Absichern und zur Unterstützung tätig. Die Einsatzsituation an sich sei nicht dramatisch gewesen, berichtete Denis Blos von der Gerlinger Wehr. Auf massives Unverständnis stieß allerdings das Verhalten vieler Autofahrer, welche die Unfallstelle passierten. „Es ist unfassbar, wie viele Menschen mit dem Handy Fotos machen und filmen. Das war sehr auffällig“, so der stellvertretende Kommandant und erfahrene Einsatzleiter. Dadurch seien mehrere sehr gefährliche Situationen und Beinahe-Folgeunfälle entstanden. Im sozialen Netzwerk Facebook schrieb die Feuerwehr von „massivem Gaffen und Filmen“ – und löste damit eine Diskussion über das Verhalten Unbeteiligter an einem Unfallort aus.