Sonnenenergie im Blick
Was können wir tun? Der Energiekreis der lokalen Agenda 21 hat es sich seit über 20 Jahren zur Aufgabe gemacht, die Bürger über Energiesparmaßnahmen und dem Einsatz von erneuerbaren Energien, vor allem der Sonnenenergie, zu informieren.
Energiesparen, Wärmedämmen und die Solarenergie nutzen, das ist das Gebot der Stunde. Und der Staat hilft uns dabei. Beim Umstieg bei der Heizung auf erneuerbare Energien gibt es Zuschüsse bis zu 45 Prozent. Fangen Sie die Sonnenenergie mit Solarkollektoren oder Fotovoltaikanlagen auf Ihrem Hausdach ein. Erwärmen Sie damit das Wasser zum Duschen und heizen Sie das Warmwasser für die Heizung mit auf. Mit der Fotovoltaik erzeugen Sie Strom, den Sie direkt in Ihrem Haus nutzen können. Da die Sonne nicht immer scheint, nehmen Sie noch einen Akkuspeicher dazu und haben dann Solarstrom auch ohne Sonnenschein.
Zuschüsse vom Staat
Immerhin lassen sich so 60 bis 80 Prozent Unabhängigkeit vom Stromnetz erreichen. Auch Wärmepumpen nutzen die Umweltwärme aus der Sonnenstrahlung und werden zu den erneuerbaren Energien gezählt. Der Staat fördert die Anschaffung mit 35 Prozent. Pelletheizungen gelten als Kohlendioxid-neutral, da zwar Kohlendioxid bei der Verbrennung der Holzpellets entsteht, dieses aber zuvor zu seinem Wachstum vom Baum aus der Luft entnommen wurde. Auch hier gibt der Staat einen Zuschuss. Die Pellets sind kostengünstiger als Gas oder Öl.
Packen wir unser Haus mit Wärmedämmung ein, das spart viel Energie. Bei Altbauten können die Wärmeverluste um bis zu 80 Prozent reduziert werden. Auch hier hilft der Staat mit hohen Zuschüssen und zinsgünstigen Krediten. Mitglieder des Energiekreises führen regelmäßig Energieberatungen am letzten Freitag eines Monats im Bürgerzentrum durch und haben auch eine informative Internetseite (www.energiekreis-agenda21-leonberg.de).
Dank von Leonberger Bürgern
Machen Sie mit, jeder kann seinen Beitrag zum Klimaschutz und Energiesparen leisten. Und es freut mich, wenn Leonberger Bürger sich bedanken, dass sie unsere Anregungen aus den Beratungen umgesetzt haben. Ein Spruch bleibt mir in Erinnerung: ,Es ist ein tolles Gefühl, wenn ich morgens beim Duschen daran denke, die Energie zum Warmwasser machen kommt jetzt von der Sonne.‘
Der Energiekreis betreibt auch auf 15 städtischen Dächern von Schulen und Kindergärten Fotovoltaikanlagen, die von engagierten Bürgern finanziert wurden. Und meine Aufgabe ist es, unter anderem zu schauen, dass es beim Betrieb von 13 der 15 Anlagen zu keinen Problemen kommt oder diese möglichst schnell beseitigt werden. Mit dem jährlich erzeugten Solarstrom von 500 000 Kilowattstunden können rund 200 Zwei-Personenhaushalte mit Strom versorgt werden.
Jeder kann seinen Beitrag zum Klimaschutz leisten, auch wenn er noch so klein ist. Wir alleine können den Klimawandel nicht aufhalten, dazu ist der Beitrag Deutschlands zu dem weltweiten Ausstoß an Treibhausgasen mit zwei Prozent zu klein. Aber voranschreiten und ein gutes Beispiel geben, ist aller Anstrengungen wert.“