Der DRK-Kreisverband beschenkt Mitarbeiter, die an Weihnachten ihren Dienst verrichten

Kreis Böblingen/Renningen - Seit vielen Jahren bedenkt der Kreisverband Böblingen des Deutschen Roten Kreuzes alle Mitarbeiter, die am Heiligen Abend und den beiden Weihnachtsfeiertagen Dienst haben oder im Einsatz sind, mit kleinen Aufmerksamkeiten als Zeichen des Dankes und der Wertschätzung. Auch in diesem Jahr waren dies über 500 DRK-Angehörige in verschiedenen Bereichen.

 

Besucht wurden die DRK-Rettungswachen in Herrenberg, Leonberg und in Renningen-Malmsheim, die Integrierte Rettungsleitstelle in Böblingen, die beiden Notarztstandorte am Klinikum Böblingen sowie in der Rettungswache Renningen-Malmsheim, die elf DRK-Altenpflegeheime im Landkreis Böblingen sowie die Sozialen Dienste. Allerdings war es keine Bescherung wie in all den vielen Jahren zuvor, sondern wie das ganze Jahr 2020 vom Geschehen der Corona-Pandemie gekennzeichnet und bestimmt.

Ein Jahr wie keines zuvor

„Ein Jahr, wie wir es alle so noch nicht erlebt haben, das tiefe Spuren in der Wirtschaft hinterlassen, uns in den sozialen Kontakten massiv beeinträchtigt und in unseren Grundfreiheiten stark eingeschränkt hat. Es war ein Jahr, das enorm hohe Anforderungen an die Verantwortung der Politiker für Gesundheit und Leben unserer Bevölkerung gestellt hat“, kommentierte dies der Präsident des DRK-Kreisverbandes, Michael Steindorfner aus Renningen. Er brachte persönlich einige der Präsente vorbei, etwa im Pflegeheim Haus am Rankbach in Renningen. Pandemie-bedingt wurden die Geschenke vor dem Haus überreicht und in Schutzausrüstung entgegengenommen.

DRK zahlt Corona-Prämie aus eigener Tasche

Es gehe darum, viele Menschenleben zu retten. „Das ist es, wozu auch das Rote Kreuz mit seinem Engagement in dieser Zeit der Corona-Pandemie einen gewichtigen Beitrag geleistet hat und weiterhin leisten will.“ Das DRK im Kreis Böblingen versuche, das Virus wirksam zu bekämpfen. Trotz bestehender nicht unerheblicher Infektionsrisiken half man beispielsweise mit beim Aufbau und Betrieb der Corona-Teststellen und überall dort, wo Menschen durch die Pandemie in Not geraten seien und Hilfe und Unterstützung benötigten. „Da zu sein, wenn man uns braucht, das ist und bleibt unsere Maxime im Roten Kreuz, auch in diesen Zeiten der Pandemie“, unterstrich Michael Steindorfner.

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So habe DRK-Kreisverband Böblingen aus Eigenmitteln allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seines Rettungsdienstes und Krankentransportes eine Corona-Prämie ausbezahlt. „Sie sind bei ihren Einsätzen eine große Gefahr eingegangen, sich mit dem Covid-19-Virus selbst anzustecken. Sie haben gleichwohl in bewundernswerter Weise die Notfallrettung sichergestellt“, sagte er. Wenn Bund und Land nicht bereit seien, Prämien für den Rettungsdienst und Krankentransport zu zahlen, dann müsse man eben selber in die Tasche greifen. „Lobenden Worten müssen auch die entsprechenden Taten folgen. Anders geht es nicht.“

Hoffnung auf ein Ende der Krise

Dabei hat Steindorfner die Hoffnung a, dass es mit einer gemeinsamen Anstrengung gelingen werde, die Pandemie wieder einzudämmen und im Laufe des nächsten Jahres endgültig zu besiegen. „Auch wenn wir die Weihnachtszeit diesmal in einem ganz anderen Umfeld erlebt haben, so gibt mir gerade der Aufbau der Impfstationen und die große Zahl von Helferinnen und Helfern, die bei dieser uns ebenfalls gewaltig herausfordernden Impfaktion bereit sind mitzuwirken, große Zuversicht, dass der Spuk dieser Pandemie doch bald sein Ende haben wird“, sagte er.

Nicht zuletzt bestärke ihn auch die enorme Einsatzbereitschaft der Helferinnen und Helfer, „dass wir es schaffen werden, diese Krise zu bewältigen“.