Mit kreativen Lösungen und alternativen Konzepten sammeln Kinder in der Region dennoch Spenden für ihre Altersgenossen in Afrika.

Altkreis Leonberg - Gesund werden, gesund bleiben: Das ist das Motto der katholischen Sternsingeraktion 2022. Damit Letzteres gelingt, müssen sich die Kinder in diesem Jahr auf Veränderungen einstellen. Die Coronapandemie stellt die hiesigen Gruppen vor Herausforderungen. Bei den Aktionen rund um den Dreikönigstag werden diesmal Spenden für die Gesundheitsversorgung von Kindern in Afrika gesammelt. Wie im Vorjahr singen die Mädchen und Jungen in Leonberg dieses Mal nicht an den Haustüren, sondern verteilen Post, erklärt Melanie Heger. Sie ist eine von fünf Mitgliedern des Leitungsteams. Etwa 600 Haushalte bekommen einen Brief.

 

Post von den Sternsingern

Wer die Post erhalten möchte, kann sich noch bis Mittwochabend, 5. Januar, per E-Mail mit Namen und Anschrift melden: sternsinger.leonberg@yahoo.de. Alternativ können die Briefe in der Kirche St. Johannes abgeholt werden.

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Los geht es in Leonberg nach dem Gottesdienst am Dreikönigstag. Unterwegs sind ungefähr ein Dutzend Kinder, begleitet von Eltern. „Die Beteiligung ist deutlich geringer als sonst. Gewöhnlich sind es rund 30 Kinder“, sagt Heger. Das anschließende gemeinsame Essen muss coronabedingt komplett ausfallen.

Broschüre in Höfingen

In Warmbronn verteilen die Sternsinger rund um den Dreikönigstag Umschläge mit einem Segensaufkleber und Infomaterial zu Projekten und Spenden. In Höfingen wollen die Kinder im Laufe der ersten Kalenderwoche an alle Haushalte eine Broschüre mit Informationen, digitalem Gruß und Spendenmöglichkeiten ausgeben.

Deren Inhalte sind auch im Internet unter https://jugend-stmichael.de abrufbar. Außerdem erneuern die Höfinger Sternsinger den sichtbaren Segen. Auch in Flacht und Weissach haben die drei Könige Post verteilt.

Gerlinger Kinder mit Krone

Die Aussendungsfeier ist in Gerlingen in diesem Jahr klein ausgefallen: Am Sonntag bekamen die Kinder und Jugendlichen in der Kirche St. Peter und Paul in Anwesenheit der Eltern lediglich ihre Krone. Tags darauf trafen sich die etwas mehr als 30 Sternsinger – weniger als sonst - in kleine Gruppen aufgeteilt, um ihre Gewänder zu erhalten.

Sind sie sonst im Alter zwischen acht und 14 Jahren, überwiegt laut der Jugendreferentin Luitgard Baumann diesmal die Gruppe der Acht- bis Zehnjährigen. Gesungen wird nur im Freien, allenfalls vor der Haustür. Dort werde auch der Segen angebracht, so Baumann. Erst am Abend treffen die Gruppen zusammen: Dann wird zum Abschluss gemeinsam gegessen.

60 Aktive in Renningen

In Weil der Stadt und Schafhausen kommen die Sternsinger nur auf Bestellung – an diesem Mittwoch oder am Dreikönigstag. „Sie halten Abstand und gehen nicht in die Häuser“, betont Pfarrer Anton Gruber.

Eine Anmeldung ist noch möglich auf der Internetseite www.mh-drs.de. Die Haushalte in Weil der Stadt wurden außerdem mit Segenstütchen versorgt. In Renningen wurden etwa 60 Sternsinger am Sonntag vor dem Rathaus entsandt, um in zwölf Gruppen unterwegs zu sein. Eine ähnliche Aktion gab es am Rathaus in Rutesheim.