Nach zum Teil heftiger Kritik an der neuen Verkehrsführung im Leonberger Zentrum geht die Stadt in die Offensive: Am Donnerstag gibt es einen Infoabend.

Beim Thema Umweltspur in der Leonberger Innenstadt gehen die Meinungen weit auseinander. Bei einer Informationsveranstaltung am Donnerstag, 28. Juli, 18 Uhr, in der Stadthalle will die Stadt mit den Bürgern in den direkten Dialog treten und Fragen beantworten.

 

Außerdem stellt das Referat für innovative Mobilität gemeinsam mit den beauftragten Fachfirmen vor, wie die freien Flächen künftig genutzt werden könnten, wenn einige Fahrspuren im Zentrum über den provisorischen Versuch hinaus reduziert würden. Denn: Den gewonnenen Raum als Umweltspur zu nutzen ist nur eine von vielen Möglichkeiten, heißt es im Rathaus.

Das Thema ist ein zentraler Teil des Gesamtkomplexes „Stadt für morgen“. Wie soll eine zukunftsfähige und nachhaltige Straßenraumgestaltung aussehen? „Der zukunftsgerechte Stadtumbau ‚Stadt für morgen‘ ist eines der wichtigsten Themen für Leonberg. Deshalb stellen wir uns dieser Herausforderung jetzt“, erklärt Oberbürgermeister Martin Georg Cohn (SPD). „Uns ist besonders wichtig, die Bürgerschaft mit- und Sorgen ernst zu nehmen.“

Zwei Fachvorträge zum Thema Mobilität setzen den Rahmen des Abends: Stephan Kerner, der Leiter des Referats für innovative Mobilität, wird den Planungsprozess zur „Stadt für morgen“ und die Hintergründe des provisorischen Verkehrsversuchs erläutern.

Fragen erwünscht

Im Anschluss spricht das Ingenieurbüro Schüßler-Plan aus Karlsruhe über erste Potenziale und Ideen einer baulichen Umgestaltung der Straßenräume und fokussiert sich auf die Möglichkeiten, die entstehen, wenn die reduzierten Fahrspuren in der Leonberger Innenstadt nach dem Versuchszeitraum Realität werden sollten. Die Gäste können Fragen stellen.

Der Bürgerdialog am Donnerstag ist der Auftakt zum Beteiligungsprozess für die Planung der „Stadt für morgen“. Ideen und Wünsche der Leonberger sollen unmittelbar in den Prozess integriert werden.

Workshop im September

Daher ist am Samstag, 17. September, bereits der nächste Termin für die Bürgerbeteiligung geplant: Hier sollen in Workshops Gedanken aus der Bürgerschaft auf Papier gebracht und mit Fachexpertise aus den teilnehmenden Planungsbüros sowie dem Referat für innovative Mobilität ergänzt werden.

Wer über weitere Veranstaltungen und Entwicklungen zum Thema Mobilität sowie der „Stadt für morgen“ informiert werden möchte, kann sich in den Mail-Verteiler aufnehmen lassen. Interessierte schicken dafür eine Mail an stadtfuermorgen@leonberg.de