Die virtuelle Ausbildungsbörse Interkom kann im Netz bis zum 10. Dezember besucht werden.

Leonberg - Noch bis zum 10. Dezember präsentieren sich auf der kommunalen Ausbildungsmesse Interkom virtuell 30 regionale und überregionale Aussteller. 100 verschiedene Ausbildungsberufe und knapp 50 duale Studiengänge werden im Internet unter www.interkom-azubiboerse.de vorgestellt.

 

Die aktuell für viele wirtschaftlich unsichere Lage rund um das Coronavirus hat dazu geführt, dass einige der langjährigen Aussteller in diesem Jahr nicht auf der Interkom präsent waren. Gleichwohl ziehen die Veranstalter ein erstes positives Fazit: „Vereinzelt bekamen wir von Ausstellern die Information, dass die Anfragen der Messebesucher über die Chat-Funktion als eher unbefriedigend bewertet wurden“, sagt Evin Sevinc, die beim Verein für Jugendhilfe für die Organisation verantwortlich ist. „Die überwiegende Mehrzahl der Aussteller war jedoch sehr zufrieden. Es gab viel positive Resonanz von Unternehmen, die wertvolle Gespräche führen und ein großes Interesse der Messebesucher verzeichnen konnten.“

Standortunabhängige Präsentation

Künftige Nachwuchskräfte und Unternehmen zusammen zu bringen – das ist das große Ziel der Interkom: „Auch für die Unternehmen in unserer Region ist es wichtig, Auszubildende und Praktikanten für das kommende Jahr zu gewinnen. Mit der digitalen Messe gibt es die Möglichkeit, sich standortunabhängig zu präsentieren und Nachwuchskräfte für sich zu begeistern“ sagt der Renninger Bürgermeister Wolfgang Faißt.

Ob die Interkom im nächsten Jahr erneut digital angeboten wird, ist derzeit offen: „Wir haben nun eine erste Erfahrung mit der virtuellen Messe gemacht – das war für uns alle Neuland“, sagt Faißt, der diesmal als Gastgeber aufgetreten ist. „Die Gespräche mit den Schulen und Ausstellern werden in den nächsten Wochen ein Stimmungsbild aufzeigen, auf dessen Grundlage wir dann im Frühjahr entscheiden können, in welcher Form eine Interkom im Herbst 2021 möglich sein wird.“

Persönlicher Kontakt fehlt

Der persönliche Kontakt zwischen den Jugendlichen und Unternehmen ist weiterhin wichtig und soll auch in Zukunft wieder ermöglicht werden: „Eine Kombination der beiden Formate wäre denkbar“, meint der Bürgermeister. „Im Zuge der Vorbereitungen für die nächste Interkom wird sich zeigen, inwiefern eine virtuelle Messe als Ergänzung zu einer Präsenzveranstaltung umsetzbar wäre.“

Lesen Sie hier: Alle News zur Corona-Pandemie

Auch in diesen herausfordernden Zeiten gilt die Wahl des Berufs weiterhin als eine der wichtigsten Entscheidungen, die junge Menschen treffen müssen. Das Angebot wird größer, umso wichtiger ist es, Schülerinnen und Schülern eine Plattform zu bieten, um sich zu informieren und mit Betrieben in Kontakt zu treten.

Die Städte Leonberg, Renningen, Rutesheim, Weil der Stadt und die Gemeinden Aidlingen, Grafenau, Magstadt, Weissach sind die Veranstalter der Interkommunalen Ausbildungsbörse. Der Verein für Jugendhilfe ist für die Organisation zuständig. Finanziell unterstützt wird die Messe vom Landratsamt Böblingen.