„Kreis“-Chef Schaible fordert von der Kanzlerin die Erlaubnis zur individuellen Beratung.

Leonberg - In der Diskussion um die Öffnungen im Handel spielen die Küchenstudios bisher nur eine untergeordnete Rolle. Dabei „ist die deutsche Küchenbranche eine der erfolgreichsten und qualitativ hochwertigsten Innovationstreiber und beschäftigt in Deutschland über 45 000 Menschen“, sagt Ernst-Martin Schaible.

 

Der Chef des in Leonberg ansässigen Serviceverbundes „Der Kreis“, dem europaweit 3400 Fachhändler angehören, fordert Angela Merkel mit eindringlichen Worten auf, „endlich ein Konzept für eine sichere und kontrollierte Öffnungsstrategie vorzulegen“.

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„Die andauernde Schließung von Küchenstudios halten wir aus epidemiologischer Sicht für eine Fehlentscheidung“, schreibt Schaible an die Kanzlerin. „Dort herrschen andere Rahmenbedingungen als etwa in großen Möbelhäusern mit unkontrolliertem Publikumsverkehr.“ In den „Kreis“-Mitgliedsbetrieben „kommt es nicht zu Schlangen vor Sonderangeboten oder an den Kassen“.

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Schaibles Appell an Merkel und Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU): „Wir fordern die sofortige Erlaubnis für individuelle Beratungstermine in den Fachgeschäften mit maximal zwei Personen pro Haushalt nach Anmeldung.“