Am Samstag treten die Cosmic Banditos beim Strohländle auf. Frontmann Thommie Müller freut sich auf den Gig.

Leonberg - Die Cosmic Banditos haben sich als eine der ersten Tribute-Bands in Deutschland einer einzelnen Gruppe gewidmet – und zwar Pink Floyd. Am Samstag, 11. August, treten die Banditos ab 19.30 Uhr beim Strohländle auf dem Engelberg auf. Im Gespräch erzählt Keyboarder und Sänger Thommie Müller von den Anfängen der eigenen Formation und den musikalischen Besonderheiten der großen Vorbilder.

 

Für die Cosmic Banditos ist der Auftritt in Leonberg ein Heimspiel, oder?

Ich selbst wohne in Leonberg, wir kommen alle aus dem Großraum Stuttgart. Also ja, das ist es – zumal wir unsere großen Erfolge

als Pink-Floyd-Tribute-Band im Scala in Ludwigsburg gefeiert haben.

Das war Mitte der 90er.

Genauer gesagt im Jahr 1996. Damals haben wir uns entschieden, Konzerte nur mit Pink-Floyd-Songs zu spielen. Übrigens haben wir das nun 20 Jahre lang nicht mehr getan. Dass wir am Samstag in Leonberg wieder einmal nur Pink Floyd spielen, ist also schon etwas Besonderes!

Tribute-Bands stellen Stil und Aussehen ihrer Vorbilder nach . . .

Das stimmt. Bei uns geht es aber weniger um das korrekte Aussehen, sondern um die Musik und ihre Inszenierung – eben die Dinge, die bei Pink Floyd selbst immer wichtig waren. Die Musik der Band ist feingeistig und detailverliebt, das muss man schon richtig machen – und sie am Ende für sich sprechen lassen. Diese Authentizität ist uns wichtiger als die richtigen Klamotten oder wir selbst als Personen auf der Bühne. Wir versuchen, die Klänge so wiederzugeben wie auf den Platten.

Eine gesamtheitliche künstlerische Inszenierung ist Pink Floyd aber auch wichtig.

Im Prinzip ist es keine normale Rockmusik, sondern auch progressive Kunst. Ja, sie haben Filme und Licht entsprechend auf der Bühne mit im Einsatz. So gut das geht, versuchen auch wir, das wiederzugeben.

Welche Songs bekommt das Publikum in Leonberg zu hören?

Natürlich die Klassiker wie „Another brick in the wall“ oder „Wish you were here“. Aber es gibt auch ein paar Perlen, die nicht jede Pink-Floyd-Tribute-Band spielt, die nicht oft live zu hören sind – und entsprechend interessant für Fans. „Sheep“ vom Animals-Album oder auch das Instrumentel „One of these days“ vom Album Meddle aus dem Jahr 1971.

Haben Sie einmal Musiker von Pink Floyd persönlich getroffen?

Leider nein. Das sind ja auch Persönlichkeiten, die nicht das große Scheinwerferlicht suchen, eher zurückgezogen leben.

Würden Sie gerne?

Natürlich! Ich würde gerne einmal mit David Gilmour (Anmerkung der Redaktion: Sänger und Gitarrist von Pink Floyd) ein Bier trinken gehen.