Im Vergleich zu anderen Landkreisen in Baden-Württemberg schreibt der Enzkreis aktuell besonders hohe Coronazahlen.

Enzkreis - Die nächste Warnstufe steht kurz bevor, die Zahlen steigen rasant: Überall in Baden-Württemberg nimmt die Zahl der Coronafälle zu. Auch der Enzkreis ist dabei keine Ausnahme. Dort lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Montag bei rund 295 – und ist damit im Vergleich zur vorherigen Woche um über 100 Punkte angestiegen. Am Dienstag sank der Wert zwar wieder auf 277 (Stand: 2. November, 16 Uhr), Grund dafür kann aber sein, das am Wochenende und an Feiertagen in der Regel weniger Fälle in der Statistik gemeldet werden.

 

Wenig Landkreise mit höheren Werten

Im Vergleich zum Landesdurchschnitt ist die Sieben-Tage-Inzidenz im Enzkreis besonders hoch: Im Schnitt liegt diese in Baden-Württemberg gerade bei 165. Höhere Zahlen schreiben nur die Landkreise Bieberach und Heidenheim.

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Damit zeichnet sich auch im Enzkreis der deutliche Aufwärtstrend der Coronazahlen ab. Laut Informationen des Landratsamtes gibt es aber keine großen Brandherde. Stattdessen verteile sich die Masse der Fälle über den gesamten Landkreis. Dass insbesondere Pforzheim so einen hohen Inzidenzwert hat, erklärt man sich beim Landratsamt mit der dort etwas niedrigeren Impfquote im Vergleich zu anderen Landkreisen.

Gesundheitsamt bittet um Geduld

Mit der schnell steigenden Zahl der Neuinfektionen ist unterdes auch das Gesundheitsamt des Enzkreises überlastet. Denn während im Frühjahr das Team dort weitgehend komplett war, muss man derzeit eine ganze Reihe neuer Fallmanager einarbeiten. Erst jüngst forderte Brigitte Joggerst, Leiterin des Gesundheitsamtes, deshalb Infizierte und ihre Kontaktpersonen auf, nicht selbst beim Gesundheitsamt anzurufen, sondern auf einen Anruf zu warten.