Eine anonyme Elterninitiative hatte angekündigt, die Impfaktion für Schülerinnen und Schüler mit Protestplakaten zu begleiten. Doch die angekündigte Demo bleibt aus.

Renningen - Ohne Zwischenfälle ist am Donnerstag eine Impfaktion für Schüler in der Renninger Stegwiesenhalle verlaufen. „Es ist alles ruhig geblieben“, erklärte die Sprecherin der Stadtverwaltung, Alicia Paulus, auf Anfrage. Weder seien während der Impfung, die bis 14 Uhr andauerte, protestierende Menschen erschienen. Noch seien keine Plakate angebracht worden.

 

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Die Impfaktion für Schülerinnen und Schüler, die älter als zwölf Jahre alt sind, verlief nach Angaben der Rathaussprecherin „völlig reibungslos“. Fast alle der rund 100 Termine seien wahrgenommen worden. Nicht nur die Jugendlichen selbst seien von Ärzten der Firma Viamed geimpft worden, sondern auch etliche Angehörige.

Eine unter dem Namen „Für kleine Seelen“ auftretende Elterninitiative hatte im Vorfeld die Aktion kritisiert. Die widerspreche der Einschätzung der Ständigen Impfkommission, die die Impfung derzeit nur für Kinder und Jugendliche mit bestimmten Vorerkrankungen empfiehlt.

Faißt weist die Kritik zurück

Dem Bürgermeister warf die anonym auftretende Gruppe vor, die Impfaktion „im Alleingang“ durchgesetzt zu haben. Wolfgang Faißt hielt dagegen, dass die Stadt der Firma Viamed lediglich die Halle zur Verfügung gestellt habe. Zudem sei die Entscheidung zum Impfen „völlig freiwillig“ und bedürfe der Zustimmung der Eltern.