Der Kreis Böblingen startet für vorerst vier Wochen ein Pilotprojekt. Ausgenommen sind bestimmte Berufsgruppen.

Kreis Böblingen - Der Kreis Böblingen weitet sein Angebot von Schnelltests aus. Nicht nur startet in Leonberg das fünfte Schnelltestzentrum im Kreis am Montag. Vom 8. Februar an – voraussichtlich bis zum 8. März – soll jeder Einwohner ab zwölf Jahren Anspruch auf bis zu zwei kostenlose Tests in der Woche in einem der Zentren haben.

 

Infizierte ohne Symptome entdecken

„Das Angebot, sich via Schnelltest Klarheit zu verschaffen, muss niederschwellig sein“, sagt Landrat Roland Bernhard. „Ziel der Schnelltests ist es, asymptomatisch Infizierte zu erkennen und damit weitere Ansteckungen zu verhindern. Dieser Nutzen ist zwischenzeitlich als Baustein bei der Pandemie-Bekämpfung identifiziert.“ Man arbeite dabei eng mit den Arztpraxen zusammen. Denn bei wem das Testergebnis positiv ausfällt, der muss sich anschließend einem PCR-Test unterziehen, vorzugsweise beim eigenen Hausarzt.

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„Wenn es gelingt, infizierte Personen frühzeitig zu erkennen, können wir verhindern, dass sie andere Menschen in ihrem Umfeld anstecken. Wir können Infektionsketten damit nicht nur unterbrechen, sondern unterbinden sie von vornherein“, sagt der Böblinger Landrat.

Bestimmte Berufe haben anderweitig Anspruch

Ausgenommen von dem Angebot sind aber bestimmte Berufsgruppen, die über andere Angebote einen Anspruch auf eine kostenlose Testung haben. So würden etwa Pflegekräfte über den Arbeitgeber getestet oder erhielten einen Berechtigungsschein, bei Lehrern übernehme das Land die Kosten. Diese Möglichkeiten müssten zuerst in Anspruch genommen werden.