In der Grundschule in Höfingen sind alle Beteiligten froh, dass sie in dieser Woche die erste Testphase mit allen zehn Klassen auf die Beine gestellt haben. „Wir markierten damit für uns einen kleinen Wendepunkt in der Pandemie“, sagt der Elternbeiratsvorsitzende Philipp Geiger, dessen Tochter die erste Klasse besucht. Wichtig sei das Gefühl gewesen, endlich selbst anpacken zu können. In den vergangenen Monaten sei jeder zur Passivität verdammt gewesen. „Vieles wurde über Gebote oder Verbote geregelt, jetzt sind wir endlich wieder in einer handelnden Position, das gibt ein gutes Gefühl“, sagt Geiger.

 

Mit der fachlichen Hilfe einer Ärztin und einer ausgebildeten Krankenschwester sowie weiteren Helfern wurden die Kinder in kleinen Gruppen nacheinander in einem eigens bereitgestellten Raum getestet. Dazwischen wurde fleißig desinfiziert und gelüftet. Nach gut 15 Minuten standen die jeweiligen Ergebnisse fest. Und die waren bei allen 226 Kindern, 17 Lehrkräften und drei Pfarrern negativ. „Auch für einen positiven Test wären wir vorbereitet gewesen und hätten gewusst, was zu tun ist“, sagt Geiger.

Nicht alle Kinder der Grundschule wurden getestet. „Aber wir lassen nicht locker, die Eltern weiter zu informieren“, sagt der Elternbeiratsvorsitzende. Die Tests zweimal pro Woche würden nur funktionieren, weil sich viele helfende Hände gefunden hätten. Philipp Geiger hat sich mal die Mühe gemacht, die Arbeitszeit der ersten Phase auszurechnen – er kam auf insgesamt 53,5 Stunden.