Der Verkehrsverbund Pforzheim-Enzkreis erhöht die Fahrtarife am 13. Dezember um 2,57 Prozent.

Pforzheim - Im Verkehrsverbunds Pforzheim-Enzkreis (VPE) steigen zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember die Preise für Bus und Bahn. Das hat der Aufsichtsrat des VPE beschlossen. Im Durchschnitt steigen die Tarife um 2,57 Prozent, heißt es in einer Mitteilung. Das gilt aber nicht für alle Fahrkarten. Teilweise bleiben die Preise auch gleich.

 

Kostensteigerungen vor allem im Personal- und Betriebsbereich

Selma Cantürk, die Pressesprecherin des Verkehrsverbunds, erklärt die steigenden Preise mit steigenden Kosten. „Die 16 Verkehrsunternehmen im VPE sind mit Kostensteigerungen vor allem im Personal- und Betriebsbereich konfrontiert“, sagt sie. Dabei würden die Kostensteigerungen nur zum Teil an die Fahrgäste weitergegeben. „Die Tariferhöhung kann keine Einbußen durch die Corona-bedingten Fahrgeldeinnahmenverluste ausgleichen“, stellt sie klar. Dafür gibt es entsprechende Hilfspakete der Landesregierung.

Vor allem Kinder bleiben von der Preiserhöhung verschont, denn die Kinderfahrpreise bleiben stabil, heißt es in der Mitteilung. Kindergartengruppen dürfen vom 13. Dezember an sogar umsonst fahren. Belohnt wird künftig zudem, wer seine Fahrscheine im Internet oder per App kauft, denn elektronische Einzelfahrscheine werden 30 Cent günstiger als die Tickets im Barverkauf.

Im VVS wird noch diskutiert

Im VVS, dem Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart, wird über die Tariferhöhung noch diskutiert. Dort werden die Preise ohnehin nicht zum Fahrplanwechsel im Dezember angepasst, sondern regelmäßig im April. Laut einem Bericht unserer Zeitung ist im Aufsichtsrat eine Mehrheit dafür, die Preise zum 1. April 2021 um 2,66 Prozent anzuheben. Den offiziellen Beschluss dazu fällt der VVS-Aufsichtsrat im Dezember.