Der Erste Beigeordnete Jürgen Katz zieht seine Bewerbung für das höchste Amt der Stadt zurück. 

Weil der Stadt - Bei der ersten Wahl am 2. August gab es keinen klaren Sieger. Der Stuttgarter Christian Walter lag mit 47 Prozent dennoch deutlich vor dem Weiler Kandidat Jürgen Katz. Dieser zieht nun seine ganz persönlichen Konsequenzen daraus. "Nach der für mich ernüchternden und enttäuschenden Stimmverteilung bei der Erstwahl vom 2. August ziehe ich meine Bewerbung als Bürgermeister schweren Herzens zurück. 3.259 Wählerinnen und Wähler, für deren Vertrauen ich mich herzlich bedanke, reichen als Rückhalt für das, was Weil der Stadt nächstens wird schultern müssen, bei weitem nicht aus", erklärt Katz via Pressemitteilung am Dienstagmorgen. "Zu wenige Bürgerinnen und Bürger teilen meine Überzeugung, was es jetzt bräuchte, damit die Keplerstadt die heutigen und die morgigen Anforderungen und Herausforderungen mit Blick auf Stadtentwicklung und Finanzen zu bewältigen vermag.  
 
Mein politisches Angebot, die örtlichen Kräfte über Fraktionsgrenzen hinweg zu bündeln löste, ebenso wie meine persönliche Leistungsbilanz als Erster Beigeordneter, jenseits der Freien Wähler keine mehrheitliche Zustimmung aus.  
 
Von außen kommend, ist es dagegen Herrn Walter und seinen Unterstützern gelungen, die meisten Wählerinnen und Wähler für sich zu gewinnen. Dazu gratuliere ich ihm. Auf Anhieb hat er 817 Stimmen mehr auf sich vereinen können als ich. Dieser Abstand ließe sich nur schwer wettmachen und könnte vor dem zweiten Wahlgang auch zu einer konfrontativen Auseinandersetzung führen, die ich von meiner Seite unbedingt vermeiden möchte, um keine Gräben aufzureißen. Das kann und darf sich Weil der Stadt mit Blick auf die anstehenden Herausforderungen nicht leisten. Auch deshalb beende ich vorzeitig meine Kandidatur als Bürgermeister und hoffe auf Verständnis."