Die Bewerberfrist für die Bürgermeisterwahl ist vorbei. Mit dem Pforzheimer Paul Czerkies ist ein dritter Kandidat hinzugekommen.

Wer nimmt künftig Platz im Chefsessel des Mönsheimer Rathauses? Am Montagabend endete die Bewerbungsfrist für die Bürgermeisterwahl. Wenige Tage vor Ablauf hat nach Christoph Friedrich und Michael Maurer der Pforzheimer Paul Czerkies seine Kandidatur eingereicht. Alle drei Bewerber kommen aus der Region. Und noch etwas verbindet sie: Alle sind Mitglied einer Partei, wollen aber parteilos antreten.

 

Als Erstes machte der 32-jährige Wimsheimer Christoph Friedrich seine Kandidatur bekannt. Er ist SPD-Mitglied und hat unter anderem 2019 bei der Gemeinderatswahl in Wimsheim für die Liste Bürgerinitiative (BI) kandidiert. Auch der 25-jährige Stuttgarter Michael Maurer möchte auf den Chefsessel des Mönsheimer Rathauses. Er ist gelernter Verwaltungswirt und seit 2021 im Bezirksamt Stuttgart-Feuerbach verantwortlich für Standesamt, Bürgerservice, Haushalt, Informations- und Kommunikationstechnik. Er ist passives Mitglied der Jungen Union.

Der Dritte im Bunde heißt Paul Czerkies

Der Dritte im Bunde ist Paul Czerkies, der in der Region nach eigener Aussage mittlerweile „ein bekannter Mann“ geworden ist. „Nicht, weil ich es wollte, sondern weil ich gebraucht wurde“, schreibt er überaus selbstbewusst. Der 38-jährige Pforzheimer stammt ursprünglich aus Schlesien und kam 1997 nach Deutschland. Er ist gelernter Kaufmann, Justiz- und Zollbeamter. Ehrenamtlich widmete er sich unter anderem Projekten mit straffälligen Jugendlichen und ist zudem Mitglied der CDU.

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Unter anderem war er als Koordinator und Teamleiter des mobilen Impfteams des Landratsamts in Mönsheim tätig. Nach Ausbruch des Russland-Ukraine-Kriegs habe er zudem gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin einen der ersten Hilfstransporte in Richtung Osten organisiert. „Wenn ich gebraucht werde, dann bin ich da“, sagt Paul Czerkies. Aus dieser Motivation heraus habe er sich jetzt um das Amt des Bürgermeisters beworben. Die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde habe er in seiner Zeit als Impfkoordinator kennen- und schätzen gelernt und ergänzt: „Thomas Fritsch hat in seiner Amtszeit eine intakte Ortsgemeinschaft aufgebaut, die es wert ist, ebenso engagiert fortgeführt zu werden.“

Kandidatenvorstellung am 12. Mai

Der amtierende Bürgermeister Thomas Fritsch hat bereits Ende 2021 mitgeteilt, dass er sich nicht mehr bewerben wolle. Am 18. August wird seine dritte Amtszeit enden. Wer sein Nachfolger wird, das entscheiden die Wähler am Sonntag, 22. Mai. Am Donnerstag, 12. Mai, können sich die drei Kandidaten bei der offiziellen Vorstellungsrunde in der Sporthalle den Wählern präsentieren.