Zwei Ausschüsse, bestehend aus Stadträten und Bürgern, sollen das Projekt für mehr Klimaschutz begleiten und voranbringen.

Einen weiteren Schritt in Richtung mehr Klimaschutz ist die Stadt Renningen jetzt gegangen. Bereits im Herbst 2021 wurde mit Unterstützung der Nationalen Klimaschutzinitiative und des Bundesumweltministeriums ein Projekt zur Erstellung eines kommunalen Klimaschutzkonzepts initiiert, seither ist mit Ina Reinhard eine Klimaschutzbeauftragte bei der Stadt tätig. Nun beschloss der Gemeinderat einstimmig die weitere Organisation dieses umfangreichen Vorhabens mit der Bildung eines Lenkungsausschusses und eines Klima-Teams. Denn um den Förderbedingungen gerecht zu werden, müssen verschiedene Akteure aus der Bürgerschaft bei der Erstellung des Konzepts beteiligt werden.

 

„Wir wollen eine möglichst breite Basis für die Beteiligung schaffen“, erklärte der Bürgermeister Wolfgang Faißt (Freie Wähler). Diese soll mit einem Lenkungsausschuss unter seiner Leitung geschehen. Dieser Ausschuss mit acht Vertretern aus dem Gemeinderat, dem Arbeitskreis lokaler Klimaschutz der Renninger Agenda und dem Jugendgemeinderat soll die Interessengruppen sowie die Bürgerinnen und Bürger in der Stadt vertreten.

Klimaschutzbeauftragte will ein Klima-Team bilden

Sie sollen Vorschläge für Maßnahmen entwickeln, Konfliktpotenzial erkennen und Kompromisse finden, wo nötig, erklärte Ina Reinhard. Der Lenkungsausschuss könne auch sicherstellen, dass das Klimaschutzkonzept den selbst gesteckten Qualitätsanforderungen entspricht.

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Neben diesem Beratungsgremium will die Klimaschutzbeauftragte ein Klima-Team unter ihrer Leitung bilden, dessen Aufgabe es sein soll, den Klimaschutzgedanken in die Bevölkerung zu tragen, aber auch konkrete Maßnahmen umzusetzen. Die Teilnahme an diesem Team steht allen Interessierten offen. Parallel zu diesem externen Team soll es auch noch ein internes in der Stadtverwaltung geben.

Auftaktveranstaltung am 5. Mai

„Wir haben uns jetzt erst einmal eine Struktur für das Projekt Klimaschutzkonzept gegeben“, sagte der Bürgermeister. „Mit Leben müssen wir es dann anschließend füllen“, betonte er. Stadträtin Monika Breitweg forderte mehr Öffentlichkeitsarbeit für dieses Projekt. Dies gelte zunächst vor allem für die öffentliche Auftaktveranstaltung am 5. Mai um 18 Uhr im Bürgerhaus (Jahnstraße 20).

An diesem Abend wird die Klimaschutzbeauftragte Ina Reinhard das integrierte Klimaschutzkonzept und eine mögliche Mitarbeit daran erklären. Ein Vertreter der Netze BW wird über die aktuelle Energie- und Treibhausbilanz der Stadt sprechen und ein Mitglied des Arbeitskreises Lokaler Klimaschutz erläutert, was jeder Einzelne zum Schutz des Klimas tun kann.

Jeder ist willkommen

Zu der Auftaktveranstaltung ist ausdrücklich jeder eingeladen, auch wenn die Person sich mit dem Thema Klimaschutz beruflich oder privat bisher noch gar nicht groß befasst hat. Vorgesehen ist zunächst ein lockerer Austausch, bei dem die Ideen und Anregungen gesammelt werden.

Fragen zur Veranstaltung und zum Konzept können telefonisch unter 0 71 59 / 92 42 05 oder per E-Mail an klimaschutz@renningen.de gestellt werden. Eine Anmeldung ist nicht verpflichtend, aber gerne gesehen.