Am Freitag stellen Experten realisierte Projekte vor. Am Samstag gibt es einen Workshop zur Zukunft des Leonberger Zentrums, bei dem möglichst viele Bürger mitmachen sollen

Aufenthaltsqualität steigern, Stadtzentren verbinden und Radlern mehr Raum geben – das sind nur drei von vielen Zielen, die sich hinter der Überschrift „Stadt für morgen“ verbergen. Schon seit geraumer Zeit wirbt Oberbürgermeister Martin Georg Cohn (SPD) für sein Projekt. Nach einer Auftaktveranstaltung vor den Sommerferien ist nun am kommenden Wochenende die Bevölkerung gefragt.

 

Am Freitag, 16. September, stellen Vertreter unterschiedlicher Kommunen ihre Mobilitätskonzepte vor. Tags drauf, am Samstag, 17. September, können die Menschen bei einer Perspektivenwerkstatt in der Leonberger Stadthalle ihre individuellen Ideen mit einbringen. Nachdem der OB den Tag um 11 Uhr eröffnen wird, geht es an parallel arbeitenden Planungstischen mit verschiedenen Schwerpunkten in intensive Diskussionen.

Verschiedene Themenpakete

Nach der Eröffnung um 11 Uhr beginnt um 11.30 Uhr ein Plenumsworkshop. Im Mittelpunkt stehen die Themen „Mobilitätsvision Leonberg“, „Leonberg in der Region: Umlandverbindungen, Pförtnerampeln“, „Zusammenwachsen der Zentren Altstadt, Neuköllner Platz, Eltingen“; „Wirtschaft und Einzelhandel: Arbeiten, Einkaufen, Gesundheit, Freizeit“, „Mobilität und Stadtklima“,„Stadtplätze und Stadtgrün“ sowie „Zukunft der breiten Verkehrsschneisen“.

Nachmittags ab 15.30 Uhr werden folgende Themen bearbeitet: „Mobilität & Innovationen: On demand, autonom, Logistik-Konzepte“, „Stadtachse Nord – Brückenschlag: Postareal, Schuhfabrik, Rathausplatz, Hallenbad“, „Neuköllner Platz: Verkehrsführung, Aufenthalt, Wohnen“, „Stadtachse Süd: Brennerstraße, Leonberger Straße“, „Stadtachse Ost-West Römerstraße: Bosch-Areal, Schulen, Radwege“ und „Grüne Lunge durch die Stadtmitte: Vernetzung der Parks“.

Modelle aus der Praxis

Bei allen Themen haben die Bürger die Gelegenheit, ihre Ideen und Vorstellungen einzubringen. Inhaltliche Vorgaben gibt es nicht, versichert die Stadt.

Am Vorabend, 17. September, werden zwischen 19 und 21 Uhr in der Stadthalle realisierte Beispiele vorgestellt. Rolf Messerschmidt, Architekt und Stadtplaner aus Tübingen, referiert über Mobilität und die integrierte Stadtraumgestaltung. Baubürgermeister Julius Mihm aus Schwäbisch Gmünd stellt das neue Verkehrskonzept seiner Heimatstadt vor. Dort wurde der Bahnhofsvorplatz mit Kreiseln und einer grünen Mittelinsel gestaltet. Dirk Vahrson, Abteilungsleiter für Verkehrswegebau bei der Stadt Bielefeld, führt in die Pläne des dortigen Jahnplatzes ein, der durch seine Lage Ähnlichkeiten mit dem Neuköllner Platz aufweist.

Der Info-Abend wird auf dem städtischen Youtube-Kanal live übertragen. Ab Montag, 19. September, wird das Video außerdem für mehrere Wochen auf der städtischen Webseite www.leonberg.de zu sehen sein.