Verzweifelt steht auch Pana Effrosinidis, der Pächter der Gaststätte im Vereinsheim, im wahrsten Wortsinn vor einem Scherbenhaufen. „Nach 21 Uhr sind die letzten Gäste gegangen, dann haben wir geschlossen und sind heimgefahren, da hat schon das Telefon geklingelt. Ich dachte erst, da macht jemand einen bösen Scherz“, sagt der Gastwirt.

 

Der Schaden ist immens. „Die erste Schätzung, dass er bei etwa 500 000 Euro liegt, wird wohl nicht Stand halten können“, sagt Willi Wendel. Das Obergeschoss ist komplett zerstört und auch im Erdgeschoss ist der Schaden riesig. „Vieles kann noch gar nicht geschätzt werden, weil erst sichergestellt werden muss, ob das Gebäude betreten werden kann“, weiß der Feuerwehrmann. Komplett zerstört wurde auch die Festausstattung des Vereins. „Wir haben uns ein Zelt gegönnt, das am vergangenen Wochenende beim Oldtimer- und Schleppertreffen zum ersten Mal aufgestellt wurde, das ist nun kaputt“, so Wendel.

Die Schießanlage ist nicht beschädigt

Solidarität erfährt der Verein durch die Stadt Rutesheim. Dass die Schützen jetzt alle Räume verloren haben, sei außerordentlich bedauerlich. „Wir werden mit dem Verein darüber sprechen, wie wir helfen können“, kündigt der Erste Beigeordnete der Stadt, Martin Killinger, an.

Eine gute Nachricht für den Verein gibt es bei allem Unglück doch: Die Schießanlage ist nicht beschädigt worden. „Wann sie wieder genutzt werden kann, darüber denken wir noch gar nicht nach – das Vereinsleben für unsere rund 150 Mitglieder steht erst mal still“, sagt der Vorsitzende der Schützengilde Diana, Willi Wendel. „Aber nun heißt es für die Mitglieder: zusammenstehen und durch“, sagt er hoffnungsvoll.