Im Wahlkreis 5, dem insgesamt 30 037 Wähler angehören, hat es Überraschungen gegeben. So wurden zwei Amtsinhaber nicht wieder gewählt. Dafür sind fünf Neulinge eingezogen. Zwei Plätze werden über Ausgleichssitze belegt.

 

Bei den Freien Wählern hat es der ehemalige Rutesheimer Bürgermeister Dieter Hofmann nicht wieder geschafft. Als Neuling ist dem Weil der Städter Beigeordneten Jürgen Katz der Sprung in den Kreistag gelungen. Für den Rutesheimer Ersten Beigeordneten Martin Killinger war es kein Problem, fast 8300 Stimmen auf sich zu vereinen.

Schreiber vor Widmaier und Töpfer

Stimmenkönig des Wahlkreises ist der Weil der Städter Bürgermeister Thilo Schreiber. „Ich bin zufrieden“, sagt er. Dass er mit 9104 Stimmen 2520 Stimmen weniger erhält, als 2014, ist wohl auf seinen Wechsel von den Freien Wählern zur CDU zurückzuführen. „Dadurch bin ich wohl dem ein oder anderen nicht wählbar erschienen“, überlegt er. „Ich freu mich aber besonders über das Ergebnis von Jürgen Katz. Das stärkt die Position von Weil der Stadt im Kreistag.“

Rutesheim vertreten wird auch die Bürgermeisterin Susanne Widmaier (8534 Stimmen), die als Neuling in den Kreistag einzieht. Über einen Ausgleichssitz hat der Weissacher Bürgermeister Daniel Töpfer (CDU) den Sprung in den Kreistag geschafft. Nicht wiedergewählt wurden Martin Jäckle aus Weissach und Christina Almert aus Rutesheim (beide CDU).

Viel Zuspruch aus den anderen Kommunen

Auffällig ist, dass die Rutesheimer Bürgermeisterin viele Stimmen in Weil der Stadt (2392) und in Weissach (1204) bekommen hat. „Ich freue mich über den Vertrauensvorschuss“, sagt Susanne Widmaier. „Besonders schön ist, dass ich nun mit Martin Killinger, mit dem ich schon in Rutesheim ein gutes Team bilde, das Beste für die Stadt erreichen kann“, meint die Rathauschefin. „Natürlich fühle ich mich auch mit den beiden anderen Kommunen, in denen ich viele Berührungspunkte hatte und habe, stark verbunden und werde sie im Kreistag nicht vergessen.“

Über den Umgang mit der AfD haben die Freien Wähler sich noch wenig Gedanken gemacht. „Schauen wir mal, wie sie sich verhalten“, sagt Sprißler. Derselben Ansicht ist auch Roland Mundle: „Wenn sich die AfD an demokratische Spielregeln hält, können wir mit ihnen diskutieren.“

Blaues Auge für die SPD

„Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen“, sagt Tobias Brenner, der Fraktionschef der SPD. Gemessen am Ergebnis der Europawahl herrscht daran kein Zweifel. Bundesweit verloren die Genossen gut elf Prozent, im Kreis waren es gut zwei. Das Ergebnis sei keinesfalls enttäuschend, meint Brenner. „Das ist die Großwetterlage.“ Ungeachtet des Niedergangs kommentiert der Fraktionschef die Situation humoristisch: „Mit der SPD ist es wie mit den anderen Roten, dem VfB.

Leonberg

Geballten medizinischen Sachverstand schicken die Wähler aus dem Wahlkreis 3 in den Kreistag. Für die Freien Wähler behaupten der Kardiologe Werner Metz – zugleich Stimmenkönig – sowie der Chefarzt am Leonberger Krankenhaus, Joachim Quendt, ihre Sitze. Einziger Vertreter der SPD (vormals zwei Sitze) ist der Allgemeinarzt Günther Wöhler. Dass die Freien Wähler insgesamt Stimmen einbüßten, bekommt der Leonberger Baubürgermeister Klaus Brenner zu spüren, der den Einzug in den Kreistag trotz fast 5000 Einzelstimmen verpasst.

Die SALZ-Liste erstmals im Kreistag

Weiter vertreten ist dagegen sein Kollege, der Erste Bürgermeister Ulrich Vonderheid, der sich stimmenmäßig nur seinem Amtsvorgänger und CDU-Fraktionschef Manfred Noë geschlagen geben muss. Zugelegt haben auch die Leonberger Grünen. Neben Angie Weber-Streibl zieht nun Johanna Moltmann-Hermann in den Kreistag. Dieter Maurmaier (FDP) behält sein Mandat. Ausgleichssitze erhalten jeweils Gitte Hutter (Linke) und Frank Albrecht (SALZ), die beide erstmals ins Gremium einziehen. Neu ist Klaus Mauch (AfD), der wie Weber-Streibl auch ins Regionalparlament gewählt wurde. „Ich bin Jurist und sehe schon von Berufswegen meinen Schwerpunkt in den Bereichen Wirtschaft und Arbeit“, sagt der 62-Jährige.

Weil der Stadt/Weissach/Rutesheim

Im Wahlkreis 5, dem insgesamt 30 037 Wähler angehören, hat es Überraschungen gegeben. So wurden zwei Amtsinhaber nicht wieder gewählt. Dafür sind fünf Neulinge eingezogen. Zwei Plätze werden über Ausgleichssitze belegt.

Bei den Freien Wählern hat es der ehemalige Rutesheimer Bürgermeister Dieter Hofmann nicht wieder geschafft. Als Neuling ist dem Weil der Städter Beigeordneten Jürgen Katz der Sprung in den Kreistag gelungen. Für den Rutesheimer Ersten Beigeordneten Martin Killinger war es kein Problem, fast 8300 Stimmen auf sich zu vereinen.

Schreiber vor Widmaier und Töpfer

Stimmenkönig des Wahlkreises ist der Weil der Städter Bürgermeister Thilo Schreiber. „Ich bin zufrieden“, sagt er. Dass er mit 9104 Stimmen 2520 Stimmen weniger erhält, als 2014, ist wohl auf seinen Wechsel von den Freien Wählern zur CDU zurückzuführen. „Dadurch bin ich wohl dem ein oder anderen nicht wählbar erschienen“, überlegt er. „Ich freu mich aber besonders über das Ergebnis von Jürgen Katz. Das stärkt die Position von Weil der Stadt im Kreistag.“

Rutesheim vertreten wird auch die Bürgermeisterin Susanne Widmaier (8534 Stimmen), die als Neuling in den Kreistag einzieht. Über einen Ausgleichssitz hat der Weissacher Bürgermeister Daniel Töpfer (CDU) den Sprung in den Kreistag geschafft. Nicht wiedergewählt wurden Martin Jäckle aus Weissach und Christina Almert aus Rutesheim (beide CDU).

Viel Zuspruch aus den anderen Kommunen

Auffällig ist, dass die Rutesheimer Bürgermeisterin viele Stimmen in Weil der Stadt (2392) und in Weissach (1204) bekommen hat. „Ich freue mich über den Vertrauensvorschuss“, sagt Susanne Widmaier. „Besonders schön ist, dass ich nun mit Martin Killinger, mit dem ich schon in Rutesheim ein gutes Team bilde, das Beste für die Stadt erreichen kann“, meint die Rathauschefin. „Natürlich fühle ich mich auch mit den beiden anderen Kommunen, in denen ich viele Berührungspunkte hatte und habe, stark verbunden und werde sie im Kreistag nicht vergessen.“

Drei Mandate für grüne Frauen

Unverändert sieht es bei der SPD im Wahlkreis 5 aus. Hier ist der Alt-Bürgermeister von Weil der Stadt, Hans-Josef Straub, direkt gewählt worden.

Bei den Grünen sind gleich drei Frauen aus dem Wahlkreis 5 in den Kreistag eingezogen. Der wurde bisher von Petra Herter aus Weissach vertreten. Für die Spitzenkandidatin der Grünen-Liste, sah es am Anfang nicht gut aus. Sowohl die Weil der Städter Biologin Antonia Hildebrandt (4748 Stimmen), als auch die Rutesheimer Kinderkrankenschwester Cornelia Epple (4416 Stimmen) haben sie überflügelt. Doch über einen Ausgleichssitz hat es Petra Herter (4322 Stimmen) geschafft.

Renningen/Magstadt

Wolfgang Faißt (Freie Wähler) bleibt im Kreistag. Der Renninger Bürgermeister zieht mit 6981 Stimmen ein, 961 Stimmen weniger als vor fünf Jahren. Sein Amtskollege, der Magstadter Bürgermeister Florian Glock, hat ebenfalls ein Mandat errungen und löst damit die FDP-Kreisrätin Heiderose Berroth ab. Nach dem freiwilligen Abschied aus dem Renninger Gemeinderat ist für Berroth damit auch die Arbeit im Kreisrat vorerst zu Ende.

Hambach und Kreis ziehen nach vorn

Einen überraschenden Wechsel gibt es auch bei der SPD. Der junge Renninger Stadtrat Jan Hambach zieht mit 2859 Stimmen von Listenplatz 2 nach vorne, vorbei an der bisherigen Kreisrätin Gabriele Vorreiter, die nur 1608 Stimmen bekam und ausscheidet. CDU-Vertreter bleibt der Landwirt Andreas Kindler (2926 Stimmen). Eine ganz junge Vertreterin kommt mit der erst 21-jährigen Grünen Katharina Kreis. Die Studentin der Geoökologie ist auch in den Renninger Gemeinderat gewählt worden. Kreis stand nur auf Platz fünf der grünen Liste – ist also an vier Mitbewerbern vorbeigezogen.