Laien dürfte dieser Satz weniger angesichts der geplanten Verbreiterung der Straße einleuchten, sondern eher in Bezug auf die Begleiterscheinungen: Zehn Brücken und fast sieben Kilometer Lärmschutzwand müssen abgerissen und ersetzt werden. Für die Bahn wird eine zwischenzeitliche Hilfsbrücke nötig. Weil der Hauptanschluss zu den Nachbarstädten künftig Böblingen Ost sein soll, muss das Netz der Kreisstraßen entsprechend um- und ausgebaut werden.
Bis zu 140.000 Fahrzeuge
Auf beiden Seiten der Straße werden, sozusagen nebenbei, Kanäle angelegt, durch die Regenwasser zu Kläranlagen geleitet werden soll. Bisher fließt es mitsamt allem, was sich auf Fernstraßen sammelt, ungereinigt in die umliegenden Gewässer.
Bis zu 140 000 Autos rollen täglich über den am höchsten belasteten Abschnitt nahe dem Autobahnkreuz Stuttgart. Einer Schlagzeile gleich, steht laut Kuhn über allem: „Wir wollen keinen Schleichverkehr.“
Allerdings sind detaillierte Pläne zur Lenkung der Blechkolonnen noch nicht fertig. Fest steht, dass die Zahl der Fahrspuren nahezu die ganze Bauzeit lang unverändert bleibt. Ausnahmen bis hin zur zeitweisen Komplettsperrung – etwa bei Sprengungen – wird es zwar geben, aber nur nachts oder in sonstigen verkehrsarmen Zeiten.