Robert Wolf zeigt Kindern und Jugendlichen, wie Beatboxen geht.

Leonberg - Der Chorverband Kepler hat zusammen mit dem El’Chor Höfingen zu zwei Workshops mit Robeat ins Alte Rathaus Eltingen eingeladen. 50 Teilnehmer, davon mehr als die Hälfte Kinder und Jugendliche, lernten in kurzweiligen Drei-Stunden-Workshops vom amtierenden Europameister die Basics des Beatbox kennen. Die weiteste Anreise unternahm eine Mutter mit ihren zwei Söhnen aus Heidenheim.

 

Robeat, mit richtigem Namen Robert Wolf, stammt aus Esslingen und ist ein außergewöhnlicher Künstler. Als „human beatbox“ – also nur mit Mikrofon und Stimmet – demonstriert er die hohe Kunst der Mundakrobatik. „Es ist gar nicht so einfach für Kinder, die eigene Stimme am Mikrofon in großer Runde zu präsentieren. Und die Übungen hören sich bei jedem anders an“, ermutigt Robeat alle zum Mitmachen.

Der Sound des eigenen Ur-Instruments

Jung und Alt, Chormitglieder sowie völlige Neulinge hatten sichtlich Spaß daran, das eigene Ur-Instrument in Gang zu setzen. Mit Eselsbrücken, wie Pizzakatze, Popokatze, Zipperkatze, Pizzapflanze, der Zicke wurden dann die Beats geübt und vorgeführt. „Für das Kch legt ihr die Zunge zum L wie bei Lollipop an den Gaumen und zieht die Luft entlang der Zungenseite durch die Backenzähne.“

„An der Snare Drum Kch hört man die Qualität des Beatboxers. Das ist Konditionsarbeit, wenn man die erlernten Basics auch mehrmals täglich übt, 1000, besser 10 000 Mal“, erklärt Robeat. Er selbst hat als Kind den ganzen Tag geübt. Das heutige Beatboxen ist wie das Pfeifen. Man freue sich, wenn man etwas Neues gelernt hatte. Beatboxer kommunizieren untereinander in Sounds, die sie ständig neu entwickeln.

Pzz Kch zz und PP Kchhh

Anhand ausgewählter Stücke, die der El’Chor für sein Pentatonix-Konzert am 30. November in Leonberg vorbereitet, zeigt Robeat den Einsatz der Beats im Lied: „Für den 6/8tel Takt nehmt ihr Pzz Kch zz und im Lied „O come o ye faithful“ den Beat mit der Eselsbrücke „Bitte die kaputte Katze“, für „Mary Christmas happy holidays“ die Zicke und für die Ballade „Mary did you know“ das PP Kchhhh“. Dazu werden Einleitungen vor dem Beat mit vielen Luftgeräuschen und kreativen Sounds gefüllt.