Der Oberligist SG Weinstadt behält seine weiße Weste, muss in Gerlingen aber hart um die nächsten zwei Punkte kämpfen.

Gerlingen/Renningen - Mit dem vierten Saisonerfolg wahren die Malmsheimerinnen ihre Chancen auf den Klassenerhalt. Im letzten Drittel dieser Spielzeit sind noch 14 Punkte zu vergeben.

 

KSG Gerlingen – SG Weinstadt 57:61 (26:27)

Nach holprigem Start und einem 4:9-Rückstand ließ die KSG Gerlingen einen 12:0-Lauf folgen und entschied so das erste Viertel gegen den verlustpunktfreien Tabellenführer etwas überraschend für sich. Mit nur acht Spielerinnen angetreten, machte sich der Kräfteverschleiß bei den Gastgeberinnen im zweiten Abschnitt bemerkbar. Zwar versuchte Trainer Rudolf Kremring durchzuwechseln, teilweise standen jedoch drei Centerinnen auf dem Feld. Einstudierte Laufwege konnten nicht abgerufen werden, die Offensive stand zu tief am gegnerischen Korb. Weinstadt nutzte jeden Fehler zum Schnellangriff und machte aus dem Rückstand bis zum Seitenwechsel eine 27:26-Führung.

Deutlich erholt kamen die KSG-Spielerinnen aus der Pause. Ein 12:2-Lauf brachte eine 38:29-Führung. Bis zur 36. Minute verteidigten die Gastgeberinnen ihren Vorsprung. Doch innerhalb von zwei Minuten wurde aus dem 52:50, mit verursacht durch zwei umstrittene Schiedsrichterentscheidungen, ein 52:59-Rückstand. Trainer Kremring nahm eine weitere Auszeit, die ihre Wirkung nicht verfehlte. Die Mannschaft zeigte Charakter und Moral, versuchte noch einmal alles, kam aber nur noch bis auf 57:61 heran.

KSG Gerlingen: Schanz (4), Türk (8), Wultschner (12), Mittnacht (10), Hackert (13), Stürner (10), Drexler, Greb

Wichtiger Auswärtssieg für Malmsheim

VfL Waiblingen – TSV Malmsheim 35:49 (12:19)

Mit der knappen Niederlage am vergangenen Wochenende gegen den zweitplatzierten BV Villingen-Schwenningen hat der TSV Malmsheim ein Lebenszeichen im Abstiegskampf gesendet. Jetzt untermauerte das Team den Willen, das Blatt noch zu wenden, mit dem Erfolg bei Schlusslicht VfL Waiblingen. Die Trefferausbeute hielt sich in der ersten Hälfte bei beiden Mannschaften in überschaubarem Rahmen. Bis zur Pause hatten die TSV-Frauen, die ohne ihre Trainerin Annett Hermann auskommen mussten, dann einen Sieben-Punkte-Vorsprung herausgespielt.

Im dritten Viertel bauten sie diesen mit einem 17:13 noch einmal um vier Zähler aus. Und auch der letzte Abschnitt ging mit 13:10 an Malmsheim. Im Gegensatz zur Vorwoche, als zwei Spielerinnen mit fünf Fouls vorzeitig vom Feld mussten, beließen es Nadine Aickelin und Lena Marie Sroka bei vier Fouls. Beste Werferin war Nadine Dzubba, die auch zwei Dreier beisteuerte.

TSV Malmsheim: Aickelin (8), Dzubba (16), Kaine, Lebsanft, Müller (2), Rexer (8), A. Sroka (9), L. Sroka (6), Welting.