Marc Biadacz fordert früheren Ausbau, Stuttgart wiederholt seine Argumente.

Renningen - Es brodelt weiter um den Lückenschluss, die Verbindung der Bundesstraßen 295 und 464. Kurze Zeit, nachdem der Bundestagsabgeordnete Marc Biadacz (CDU) zu einem Runden Tisch zum Thema „Verkehrssituation im Nordkreis“ in Renningen war, gab  das Regierungspräsidium Stuttgart eine Pressemitteilung heraus, in denen einem Start der Bauarbeiten vor dem Ende des Ausbaus der A 81 erneut eine Absage erteilt wird. Selbst unabhängig von der Autobahn wäre ein Start am Lückenschluss nicht vor 2024 möglich.

 

„Lange Staus und Wartezeiten für Pendler sind ein alltägliches Bild im Bereich der Bundesstraßen 295 und 464 bei Renningen und im gesamten Nordkreis“, heißt es in der Pressemitteilung von Marc Biadacz. Leitragende seien die Verkehrsteilnehmer, die Anlieger und nicht zuletzt auch die Unternehmen der ganzen Region. „Ich fordere deshalb den Lückenschluss der B 295 und B 464 bei Renningen vor dem Ausbau der A 81.“ Der vorgezogene Lückenschluss dürfe allerdings nicht zu Lasten eines verzögerten Ausbaus der A 81 gehen. „Durch neue Personalstellen im Verkehrsministerium Baden-Württemberg sollte die Umsetzung des Lückenschlusses vor dem Autobahnausbau realistisch sein.“ Dem widerspricht das Regierungspräsidium. Ein früher Start des Lückenschlusses scheitere bereits an der Dauer von Planungsabläufen, unabhängig von den Personalkapazitäten. Zudem wiederholt das RP noch einmal die Vorwürfe, dass die Stadt Renningen 2011 selbst, nachdem sie weitere Straßenanschlüsse gefordert hatte, die Planung verzögert habe.