Nach einem Zusammenstoß auf der A 8 geht stundenlang gar nichts.

Leonberg - Von der morgendlichen Rushhour bis zum Feierabendverkehr am späten Nachmittag: So lange dauerten die kilometerlangen Staus nach einem Unfall am Montag gegen 7.30 Uhr auf der A 8 am Leonberger Dreieck in Fahrtrichtung München. Betroffen war nicht nur die A 8. Auch auf der A 81 staute sich der Verkehr bis nach Ludwigsburg zurück. Viele Autos nutzten die Leonberger Innenstadt als Ausweichstrecke.

 

Ein 31 Jahre alter Sattelzuglenker, der aus Richtung Karlsruhe kam, wollte kurz nach der Abfahrt Leonberg-Ost nach rechts wechseln. Vermutlich übersah er hierbei eine 41 Jahre alte Autofahrerin, die dort bereits unterwegs war. Der Lastwagen und das Auto krachten zusammen.

Das Auto der Frau schleuderte nach links und prallte mit einem Sprinter zusammen, in dem ein 60-jähriger Fahrer saß. Diese beiden Fahrzeuge krachten gegen die Mittelleitwand. Die Autobahn Richtung München wurde gesperrt.

Die Leonberger Feuerwehr pumpt Treibstoff aus dem Lkw-Tank. Foto: SDMG
Die Autofahrerin und der Sprinter-Lenker erlitten beide leichte Verletzungen. Die Frau wurde vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Die beteiligten Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Auch die Leonberger Feuerwehr war im Einsatz und pumpte Treibstoff aus dem Lkw-Tank.

Da der Sattelzug und das Auto Öl und Benzin verloren hatten, wurde die Autobahnmeisterei mit den Reinigungsarbeiten beauftragt. Diese gestalteten sich als äußerst schwierig und dauerten bis in den späten Nachmittag an.

Die Polizei konnte die Autobahn nur etappenweise freigegeben. Bis 14 Uhr war nur ein Fahrstreifen offen. Die Lastwagen aus Richtung Westen stauten sich bis Heimsheim. Auch nachdem zwei Spuren frei waren, kam es zu keiner wirklichen Entspannung, weil der Feierabendverkehr teilweise eingesetzt hatte. Erst gegen 16.30 Uhr hieß es wieder freie Fahrt.

Die genaue Schadenshöhe konnte die Polizei noch nicht beziffern.