Nicht nur auf dem Marktplatz war allerhand los, sondern auch darunter, wo nichts grünt und blüht, tat sich etwas. Rund 30 Neugierige erhielten bei einer Premiere interessante Einblicke: Das Parkhaus unter der Altstadt erlebte zum ersten Mal überhaupt eine öffentliche Führung, geleitet vom Ersten Bürgermeister Ulrich Vonderheid in seinem Amt als Betriebsleiter der Stadtwerke.

 

Ein Atomschutzbunker mit Parkuhr

Denn dort, wo jetzt auf vier Ebenen Platz für 700 Autos ist, wurde einst bergmännisch ein Tunnel quer unter der Altstadt hindurch getrieben. Die Kosten für dieses Mammutprojekt beliefen sich damals auf rund 50 Millionen DM. 1986, als der Unfall im Atomkraftwerk Tschernobyl passierte, wurde nicht nur das Parkhaus eröffnet, sondern Leonberg hatte damit auch eine große Zivilschutzeinrichtung. Bis zu 3000 Menschen hätten im Ernstfall darin Platz gehabt. Seines Wissens sei dies die einzige Anlage bundesweit in dieser Art gewesen, sagte Vonderheid. Die dicken Tore aus Metall, die die verschiedenen Ebenen abriegeln können, zeugen heute noch davon. Sie mussten bei der Übernahme des Parkhauses durch die Stadtwerke 2016 erst wieder beweglich gemacht werden, sagte Vonderheid.

Handyempfang 50 Meter unter der Erde

Wenn man zu Fuß über die Wendeltreppen vom Marktplatz ganz hinunter auf die Ebene vier läuft, merkt man besonders gut, wie tief die Bergleute damals gegraben haben. Etwa 50 Meter unter dem Altstadtniveau besichtigten die Führungsteilnehmer die Lüftungsanlage, mit der bei Bedarf frische Luft in die verschiedenen Ebenen geführt wird. Bis zur 1992 angebauten Hanggarage ging die Tour durch die Unterwelt der Altstadt.

Der Stadtwerke-Chef betonte, dass alle Sicherheitseinrichtungen auf den neuesten Stand gebracht worden seien, von den Sprinkleranlagen bis zu den Feuerlöschern. Beim Thema individuelle Sicherheit wollen die Stadtwerke das Parkhaus kräftig aufrüsten. Es gibt zwar Frauenparkplätze nahe den Zugängen zu Fahrstuhl und Treppenhaus, aber keine Notrufknöpfe.

Videoüberwachung geplant

„Sie haben aber sicher schon bemerkt, dass Sie hier unten Handy-Empfang haben“, sagte Vonderheid. Das Parkhaus sei voll mit Glasfaser verkabelt. 70 Überwachungskameras sollen noch im Laufe dieses Jahres installiert werden. Diese sollen auch helfen, den Vandalismus einzudämmen, mit dem man ebenfalls im Parkhaus am Bahnhof zu tun habe. „Wer glaubt, das Parkhaus zweckentfremden zu müssen, findet sich auf Youtube wieder“, sagte der Erste Bürgermeister.

Nicht nur auf dem Marktplatz war allerhand los, sondern auch darunter, wo nichts grünt und blüht, tat sich etwas. Rund 30 Neugierige erhielten bei einer Premiere interessante Einblicke: Das Parkhaus unter der Altstadt erlebte zum ersten Mal überhaupt eine öffentliche Führung, geleitet vom Ersten Bürgermeister Ulrich Vonderheid in seinem Amt als Betriebsleiter der Stadtwerke.

Ein Atomschutzbunker mit Parkuhr

Denn dort, wo jetzt auf vier Ebenen Platz für 700 Autos ist, wurde einst bergmännisch ein Tunnel quer unter der Altstadt hindurch getrieben. Die Kosten für dieses Mammutprojekt beliefen sich damals auf rund 50 Millionen DM. 1986, als der Unfall im Atomkraftwerk Tschernobyl passierte, wurde nicht nur das Parkhaus eröffnet, sondern Leonberg hatte damit auch eine große Zivilschutzeinrichtung. Bis zu 3000 Menschen hätten im Ernstfall darin Platz gehabt. Seines Wissens sei dies die einzige Anlage bundesweit in dieser Art gewesen, sagte Vonderheid. Die dicken Tore aus Metall, die die verschiedenen Ebenen abriegeln können, zeugen heute noch davon. Sie mussten bei der Übernahme des Parkhauses durch die Stadtwerke 2016 erst wieder beweglich gemacht werden, sagte Vonderheid.

Handyempfang 50 Meter unter der Erde

Wenn man zu Fuß über die Wendeltreppen vom Marktplatz ganz hinunter auf die Ebene vier läuft, merkt man besonders gut, wie tief die Bergleute damals gegraben haben. Etwa 50 Meter unter dem Altstadtniveau besichtigten die Führungsteilnehmer die Lüftungsanlage, mit der bei Bedarf frische Luft in die verschiedenen Ebenen geführt wird. Bis zur 1992 angebauten Hanggarage ging die Tour durch die Unterwelt der Altstadt.

Der Stadtwerke-Chef betonte, dass alle Sicherheitseinrichtungen auf den neuesten Stand gebracht worden seien, von den Sprinkleranlagen bis zu den Feuerlöschern. Beim Thema individuelle Sicherheit wollen die Stadtwerke das Parkhaus kräftig aufrüsten. Es gibt zwar Frauenparkplätze nahe den Zugängen zu Fahrstuhl und Treppenhaus, aber keine Notrufknöpfe.

Videoüberwachung geplant

„Sie haben aber sicher schon bemerkt, dass Sie hier unten Handy-Empfang haben“, sagte Vonderheid. Das Parkhaus sei voll mit Glasfaser verkabelt. 70 Überwachungskameras sollen noch im Laufe dieses Jahres installiert werden. Diese sollen auch helfen, den Vandalismus einzudämmen, mit dem man ebenfalls im Parkhaus am Bahnhof zu tun habe. „Wer glaubt, das Parkhaus zweckentfremden zu müssen, findet sich auf Youtube wieder“, sagte der Erste Bürgermeister.