In Leonberg, Weil der Stadt und Renningen entsorgen junge Muslime Müll von Silvester.

Altkreis - Zu Besen und Schaufel haben Mitglieder der Jugendorganisation der Ahmadiyya-Muslime auch in diesem Jahr gegriffen und die Straßen und Plätze ihrer Heimatorte von den Resten der nächtlichen Silvester-Festlichkeiten befreit. „Wir waren auf den Marktplätzen von Leonberg, Weil der Stadt und Renningen unterwegs“, berichtet Sabahuddin Zia, der Vorsitzende der jungen Ahmadiyyas in der Moschee von Weil der Stadt.

 

35 Gläubige waren pünktlich um 8 Uhr zu Stelle und haben geholfen. „Dies geschah in Absprache mit den Verantwortlichen der jeweiligen Stadtverwaltungen“, sagt Zia. Die Aktion hat eine lange Tradition: Seit mehr als 20 Jahren leisten die Jugendlichen ihren Beitrag für die Gesellschaft. Mit der Aktion möchten sie ein Zeichen für bürgerschaftliches Engagement setzen und ihre Verbundenheit zum Heimatort ausdrücken.

„Der Islam gebietet Gerechtigkeit und uneigennützig Gutes zu tun“ (Koran 16,91) ist dabei der Leitsatz der Aktion. „Als junge Muslime in Deutschland möchten unsere Mitglieder die gesellschaftlichen Entwicklungen konstruktiv mitgestalten“, sagt Ahmad Kamal, der Bundesvorsitzende der Ahmadiyya-Muslim-Jugend.

Die Ahmadiyyas sind eine Reformgemeinde des Islam. In der Region haben sie ihre einzige Moschee in Weil der Stadt.