Die Überraschung, welche Kommune auf der Liste des Ministeriums vertreten ist und welche nicht, war auch in Leonberg groß. „Bisher gibt es aber keine Bestrebungen in der Stadtverwaltung, einen Einspruch einzureichen“, sagt Undine Binder-Farr, die Sprecherin der Stadt. Die gleiche Haltung vertritt auch die Stadt Ditzingen, die ebenfalls nicht auf der Bremsen-Liste steht. Der Mietspiegel von Leonberg sei vergleichbar mit dem der Stadt Fellbach, für die wiederum die Mietpreisbremse gelten soll. Der Quadratmeterpreis ist dort ähnlich hoch, die Nähe zu Stuttgart auch gegeben. Doch hat bei diesem Vergleich wohl ein weiteres Kriterium den Ausschlag gegeben. „In Fellbach ist das Durchschnittseinkommen niedriger als in Leonberg“, erklärt Binder-Farr. Sprich die Fellbacher müssen im Verhältnis einen größeren Teil ihres Gehaltes für die heimischen vier Wände ausgeben.

„In der Region bewegt sich der Anteil der Miete am Haushaltseinkommen geringer verdienender Familien sogar zwischen 29,8 und 37,5 Prozent. Wohnen ist bundesweit das teuerste Konsumgut. Diese Fakten machen das Ansinnen einer Mietpreisbremse nachvollziehbar“, sagt die Stadtsprecherin. „Wobei eine Mietpreisbremse die Problematik von knappem Wohnraum für Menschen mit geringem Einkommen allein nicht lösen kann.“ Dieser wiederum ist aber in Leonberg besonders knapp.

Die wichtigsten Fakten rund um die Mietpreisbremse

Die Überraschung, welche Kommune auf der Liste des Ministeriums vertreten ist und welche nicht, war auch in Leonberg groß. „Bisher gibt es aber keine Bestrebungen in der Stadtverwaltung, einen Einspruch einzureichen“, sagt Undine Binder-Farr, die Sprecherin der Stadt. Die gleiche Haltung vertritt auch die Stadt Ditzingen, die ebenfalls nicht auf der Bremsen-Liste steht. Der Mietspiegel von Leonberg sei vergleichbar mit dem der Stadt Fellbach, für die wiederum die Mietpreisbremse gelten soll. Der Quadratmeterpreis ist dort ähnlich hoch, die Nähe zu Stuttgart auch gegeben. Doch hat bei diesem Vergleich wohl ein weiteres Kriterium den Ausschlag gegeben. „In Fellbach ist das Durchschnittseinkommen niedriger als in Leonberg“, erklärt Binder-Farr. Sprich die Fellbacher müssen im Verhältnis einen größeren Teil ihres Gehaltes für die heimischen vier Wände ausgeben.

„In der Region bewegt sich der Anteil der Miete am Haushaltseinkommen geringer verdienender Familien sogar zwischen 29,8 und 37,5 Prozent. Wohnen ist bundesweit das teuerste Konsumgut. Diese Fakten machen das Ansinnen einer Mietpreisbremse nachvollziehbar“, sagt die Stadtsprecherin. „Wobei eine Mietpreisbremse die Problematik von knappem Wohnraum für Menschen mit geringem Einkommen allein nicht lösen kann.“ Dieser wiederum ist aber in Leonberg besonders knapp.

Die wichtigsten Fakten rund um die Mietpreisbremse

Mieterhöhung
Die Mietpreisbremse für bestehende Verträge nennt man Absenkung der Kappungsgrenze: Die Miete darf demnach nur noch um höchstens 15 Prozent innerhalb von drei Jahren erhöht werden (bisher: 20 Prozent). Bei einer Neuvermietung darf die Miete nur noch höchstens zehn Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen (bisher: 20 Prozent). Zudem wird die Kündigungsfrist für die Umwandlung in Eigentumswohnungen von drei auf fünf Jahre verlängert.

Kommunen
In einem ersten Schritt hat die Landesregierung 44 Kommunen festgelegt, für die ab 1. Juli die Bremse bei bestehenden Verträgen gilt. Darunter sind Stuttgart, Freiberg, Asperg, Möglingen, Fellbach und Sindelfingen. Vier Kommunen wollten zusätzlich aufgenommen werden, darunter Bietigheim-Bissingen und Esslingen. In einem zweiten Schwung, der für Neuvermietungen vorgesehen ist, sind 24 weitere Kommunen dazugekommen, darunter auch Renningen und Fellbach.

Vorgehen
Aus den Zensus-Zahlen wurden je Gemeinde der Wohnungsbestand, die Zahl der Haushalte sowie das Durchschnittseinkommen ermittelt. Sind Einkommen und Wohnungsversorgungsgrad unterdurchschnittlich, gilt der Wohnungsmarkt als derart angespannt, dass man die Bremse für bestehende Verträge einführt. Bei der Bremse für Neuvermietungen hat das Land zudem Daten der Firma F+B gekauft, die den Wohnungsmarkt im Blick hat, also inserierte Angebote.

Die teuersten Städte Deutschlands

Durchschnitt Bundesrepublik = 100

 1. München (164)  2. Germering(138)  3. Dachau (143)  4. Tübingen (133)  5. Stuttgart (131)  6. Leinfelden-Echterdingen (131)  7. Köln (127)  8. Frankfurt am Main (126) 9. Ditzingen(126) 10. Darmstadt (125) 11. Wiesbaden (124) 12. Hamburg (123) 13. Fellbach (122) 14. Düsseldorf (122) 15. Esslingen am Neckar (122) 16. Ludwigsburg (121) 17. Freiburg im Breisgau (121) 18. Leonberg (121) 19. Erding (118) 20. Norderstedt (118) 21. Bietigheim-Bissingen (118) 22. Heidelberg (117) 23. Konstanz (116) 24. Waiblingen (116) 25. Bonn (115) 26. Winnenden (115) 27. Remseck am Neckar (115) 28. Taunusstein (114) 29. Weinstadt (114) 30. Ravensburg (114) Quelle: F + B Stand Ende 2013