Der Trägerverein „Bürger helfen“ kann für 2019 eine erfolgreiche Bilanz ziehen

Leonberg - Heute ist noch alles in Ordnung, aber schon morgen kann die persönliche Welt aus den Fugen und Menschen können ohne eigene Schuld in Not geraten. In solchen Fällen und wenn die sozialen Netze sie nicht auffangen können, hilft seit fast 25 Jahren der Verein „Bürger helfen“. Der Träger für die LKZ-Hilfsaktion „Lichtblicke“ hat jüngst digital getagt.

 

„Lichtblicke“ als eine Aktion der Leonberger Kreiszeitung und ihrer Leser als großzügige Partner ist das ganze Jahr über bereit, Menschen in einer Notlage beizustehen. Unterstützung kommt von der Kreissparkasse, der Volksbank, dem Management des Leo-Centers, vom Küchenverbund „Der Kreis“, vom Hagebaumarkt Bolay sowie von Privatpersonen, wie dem CDU-Fraktionsvorsitzenden im Kreistag und ehemaligen Ersten Leonberger Bürgermeister, Helmut Noë.

2019 war ein Rekordjahr

In seinem Rechenschaftsbericht kann der Vorsitzende des Vereins, der LKZ-Geschäftsführer Uwe Reichert, für 2019 eine erfolgreiche Bilanz ziehen. Er und seine Stellvertreterin Hannelore Mayer sind bei der Wahl in ihren Ämtern bestätigt worden. 2019 ist das Jahr mit einer Rekordsumme an Spendeneingängen gewesen. Mehr als 134 000 Euro haben unsere Leserinnen und Leser, Firmen, Vereine und Organisationen auf die Konten von „Lichtblicke“ eingezahlt. Insgesamt sind es 1125 Spenden gewesen.

Mit diesem Geld konnten viele Notsituationen gelindert werden. Rund 70 000 Euro wurden eingesetzt. Schrillt die Alarmglocke bei den Sozialen Diensten der Stadt Leonberg, weil Menschen in ihrer Not von der Situation überfordert sind, wird „Lichtblicke“ aktiv. Wenn das Familienleben aus den Fugen gerät, Streit und Gewalt den Alltag bestimmen, die Eltern und Kinder in physische, psychische und existenzielle Not geraten, greift die Familienhilfe des Waldhauses.

Gemeinsam mit der Lebenshilfe Leonberg und dem stationären Hospiz gehört dieses zu den großen Spendenempfängern – aber es sind auch viele Familien, die besonders hart von Schicksalsschlägen getroffen wurden. Auch die Heime der Jugendhilfe Korntal, die von der Diakonie der evangelischen Brüdergemeinde getragen wird, erfahren eine substanzielle Hilfe. Hier fördert „Lichtblicke“ nicht nur die Freizeiten von fast 400 jungen Menschen, sondern auch Angebote, die sie am gesellschaftlichen Leben teilhaben lassen.

Starttermin ist der erste Advent

Obwohl das ganze Jahr aktiv, geben auch wir uns einen Starttermin, ab dem wir verstärkt über Schicksalsschläge berichten, bei denen die LKZ-Hilfsaktion „Lichtblicke“ aktiv wird. Es ist traditionell der erste Advent. Dann liegen unserer Zeitung auch die vorgedruckten Überweisungsträger bei – mit den erforderlichen Richtlinien für den Datenschutz.

Immer zum Jahresende veröffentlichen wir Geschichten über Menschen in Not vor der eigenen Haustüre. Die Geschehnisse werden anonymisiert dargestellt, hundertprozentig wahr sind sie gleichwohl. All diese Schicksale erfährt unsere Zeitung von der Stadtverwaltung, den Kirchen und anderen sozialen Trägern. Schon seit Jahren arbeiten wir vertrauensvoll mit den Einrichtungen zusammen und, damit auch alles seine Ordnung hat, auch mit dem Finanzamt.