Der Verband hat schon vor der Politik den Spielbetrieb bis Ende November ausgesetzt.

Leonberg - Beim Handballverband Württemberg scheinen sie es geahnt zu haben, was kommt. Denn noch bevor die Ministerpräsidenten und die Kanzlerin zu ihrer Runde am Mittwoch zusammengekommen waren und die folgenschweren Beschlüsse gefasst haben, wurde in einer Videokonferenz einstimmig beschlossen, dass der Spielbetrieb mit sofortiger Wirkung bis zum Verbandstag am 28. November auf Eis gelegt wird.

 

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Das allerdings hatte im Wesentlichen nichts mit hellseherischen Fähigkeiten zu tun, sondern war eher dem Umstand geschuldet, dass immer mehr Vereine einen Antrag auf Spielabsetzung gestellt hatten. Am vergangenen Wochenende beispielsweise waren nur noch rund ein Viertel der angesetzten Begegnungen ausgetragen worden.

Virtueller Verbandstag

Wie es weitergeht, soll auf dem virtuellen Verbandstag entschieden werden. Bis dahin soll der Spielausschuss Konzepte für den Spielbetrieb entwickeln. Im Gespräch ist dabei unter anderem auch eine Halbrunde.

Der sportliche Leiter des in der Württembergliga beheimateten SV Leonberg/Eltingen, Werner Neuffer, hält davon nicht viel: „Ich habe nach wie vor die Hoffnung, dass die Saison zu Ende gespielt wird. Warum sollten wir nicht bis Mitte Juni spielen und machen dann im Juli dicht? Ich würde darin gar keine Probleme sehen.“