Ein Mercedes kollidiert mit einem Ford Transit, der radioaktives Lutetium geladen hat. Gefahrgut tritt dabei aber nicht aus.

Rutesheim - Ein Transporter mit radioaktivem Lutetium war am späten Montagabend in einen Unfall auf der A 8 bei Rutesheim verwickelt. Gegen 22.50 Uhr befuhr ein 23-jähriger Mercedes-Fahrer bei Starkregen die linke Fahrspur der Autobahn 8 von Karlsruhe kommend in Fahrtrichtung Stuttgart, berichtet die Polizei. Zur gleichen Zeit befuhr ein 58-jähriger Fahrer eines Ford Transit die rechte Fahrspur in gleicher Richtung. Kurz vor dem Parkplatz Heckengäu verlor der Mercedes-Fahrer aufgrund von Aquaplaning die Kontrolle über sein Fahrzeug und prallte in die linke Betonschutzwand. Durch den Aufprall wurde er nach rechts geschleudert und kollidierte auf der rechten Fahrspur mit dem Ford Transit. Dessen Fahrer verlor daraufhin ebenfalls die Kontrolle und prallte in die rechte Schutzplanke. Nach dem Aufprall geriet der Ford wieder auf die Fahrbahn, kippte um und kam auf der Fahrzeugseite zum Liegen.

 

In der Folge wurde unter anderem der Umweltschutzzug Nord der Feuerwehren des Landkreises Böblingen alarmiert. Denn in dem Ford Transit wurde Gefahrgut, radioaktives Lutetium, transportiert. Und während der Unfallaufnahme war zunächst nicht klar, ob etwas von dem Stoff auslief. Glücklicherweise war das nicht der Fall, wie die Polizei berichtet.

Während der Bergung des Lutetiums musste die A 8 für eine Stunde voll gesperrt werden. Wegen der nächtlichen Uhrzeit entstand aber nur ein Rückstau von etwa einem Kilometer Länge. Der Ford-Fahrer wurde leicht verletzt und in ein umliegendes Krankenhaus eingeliefert. An den Fahrzeugen entstand ein Schaden in Höhe von circa 18 000 Euro. Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden.