Die Leonberger Bezirksgruppe des Deutschen Alpenvereins blickt auf 25 Jahre zurück und hat in der Zukunft noch viel vor.

Leonberg - Ein 25-Jahr-Jubiläum darf gefeiert werden. Auch wenn die Coronapandemie den Feiernden derzeit einige strikte Bestimmungen und Regeln auferlegt. Die Bergfreunde der Bezirksgruppe Leonberg, die wiederum der Sektion Stuttgart des Deutschen Alpenvereins (DAV) untergeordnet ist, haben – noch bevor die Alarmstufe ausgerufen wurde – mit der Steinturnhalle eine perfekte Destination gefunden. Und diese so hergerichtet, dass man sich fast wie in einer Berghütte in den Alpen wähnte.

 

Ein Boulderblock als Anreiz für die Jugend

Durch den Abend führte der Vorsitzende, Alexander Metzler. Er hatte mit seinem Organisationsteam ein kurzweiliges Festprogramm auf die Beine gestellt – und standesgemäß auf den Bergsport und die Berge abgestimmt. Ein Rückblick auf die 25 Jahre durfte natürlich nicht fehlen. In einer Gesprächsrunde gaben die bisherigen Vorsitzenden, Elfi Vogt und Jürgen Krumrein, so wie der aktuelle Bezirksgruppen-Chef Einblicke in ihre ehrenamtliche Tätigkeit und hatten einige Anekdoten zu erzählen.

Noch einiges vor hat Alexander Metzler, der die Gründung einer Jugendgruppe auf den Weg bringen möchte. Anreiz und Motivation für die junge Generation soll ein Boulderblock sein, an dem Klettern ohne Kletterseil und -gurt bis zur Absprunghöhe möglich ist. Diese Vision war auch am Ende einer Fotopräsentation gut zu erkennen. Leonbergs Oberbürgermeister Martin Georg Cohn, der an diesem Abend ein Grußwort an die Bergfreunde richtete und ihnen versprach, offen für Wünsche zu sein, war zum Zeitpunkt der Präsentation leider schon bei einem weiteren Termin gefragt. Doch Metzler ist guter Dinge, dass die Bezirksgruppe und die Stadt auf einen gemeinsamen Nenner kommen, um das Kletter-Projekt in naher Zukunft verwirklichen zu können.

Extrem-Kletterer und Erzählkünstler

Ein wahrer Erzählkünstler ist der Extrem-Kletterer Robert Steiner, der in Ostelsheim aufgewachsen ist und 1996 in Weil der Stadt sein Abitur machte. In seinem Vortrag „Allein unter Russen“ berichtete er von seiner Affinität zu diesem Land und von seinen Abenteuern. Und auch von anderen extremen Situationen – wie er etwa einmal fast 48 Stunden bewegungsunfähig am Seil in einer Wand ausharren musste, bis Hilfe kam.

Mit Ukulele, Trompete, E-Gitarre oder Concertina: Für die passende musikalische Stimmung sorgten mit frechen Liedern, Balladen und rockigen Balladen Otto Göttler, der Haudegen des bayerischen Musikkabaretts, und sein Partner Landy Landinger.