Und überhaupt: Ditzingen war eine echte Talentschmiede. Serge Gnabry wie auch Mario Mandzukic kickten hier in der Jugend, Fredi Bobic trug das TSF-Trikot bis zur Oberliga, Marcus Sorg brachte es als ehemaliger Zweit- und Regionalligaspieler zum Co-Trainer der Nationalmannschaft. „Wenn man die ganzen Spieler, die in Ditzingen gekickt haben, in eine Mannschaft packen würde, dann würde man in der Qualifikation für die Champions League spielen“, meint Dußling. Beim Blick auf die altehrwürdige Anzeigetafel im Stadion an der Lehmgrube wird der Ingenieur wehmütig, auch wenn so manches Risikospiel dabei war – vor allem, wenn es gegen Darmstadt, Offenbach oder Mannheim ging. „Einmal waren die Offenbacher Fans drei Stunden vor Anpfiff im Stadion, und wir hatten schon das Schlimmste befürchtet“, sagt er. „Dann brachte Eberhard Ruf eine Kiste Bier vorbei, und alles war gut!“

 

Freundschaftsspiel gegen die Bayern

Gegen Nürnberg war es nicht nur eine sportliche Herausforderung, sondern auch eine logistische. „Das Spiel wurde aus Kapazitätsgründen ins Heilbronner Frankenstadion verlegt“, berichtet Dußling, dessen Ururgroßvater zu den Mitbegründern des Vereins zählt. Der VfB Stuttgart kam zu einem Freundschaftsspiel wie auch der FC Bayern München – die Partie endete mit einer 1:2-Niederlage und wurde sogar im Regionalfernsehen live übertragen.