Doppelwahl: OB Schuler appelliert an die Menschen, ihr Stimmrecht zu nutzen

Leonberg - Zwei Stimmen haben die Menschen im Altkreis, die Wähler in der Stadt Leonberg sogar drei. Denn neben der Bundestagswahl wird am Sonntag in der Großen Kreisstadt auch der künftige Oberbürgermeister bestimmt, nachdem sich der Amtsinhaber Bernhard Schuler nach 24 Dienstjahren Ende November in den Ruhestand verabschiedet.

 

Bei der Bundestagswahl gibt es eine Erststimme für den jeweiligen Wahlkreis-Kandidaten und eine Zweitstimme für die Partei, die sich um den Einzug ins Berliner Parlament bewirbt. Mit dieser wird die Stärke der künftigen Fraktionen bestimmt.

Man kann also sowohl den Kandidaten und dessen Partei wählen, oder auch einen Bewerber und eine ganz andere Partei. Ist man also von der Persönlichkeit eines bestimmten Kandidaten überzeugt, aber nicht von dessen Partei, so kann man den Bewerber wählen, aber bei der Zweitstimme eine andere politische Kraft ankreuzen.

Bei der OB-Wahl in Leonberg ist es einfacher. Dort stehen vier Kandidaten zur Auswahl, von denen nur einer gewählt werden kann. Die Reihenfolge auf dem Wahlschein hat keine inhaltliche Bedeutung. Sie wurde anhand des Eingangs der Bewerbungen festgelegt: Ulrich Vonderheid, Martin Kaufmann, Inge Horn und Klaus Brenner.

Der scheidende Oberbürgermeister Bernhard Schuler bittet die Menschen sehr herzlich, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen: „Die Wahl des Oberbürgermeisters ist für die Zukunft der Stadt von Bedeutung. Denn durch seine Stellung hat er einen starken Einfluss auf die zukünftige Entwicklung unserer Stadt“, erklärt Schuler. „Er vertritt als oberster Repräsentant die Stadt Leonberg und ihre Bürgerinnen und Bürger nach außen. Außerdem ist er stimmberechtigter Vorsitzender des Gemeinderats und seiner Ausschüsse und ist Leiter der Stadtverwaltung mit allem, was dazugehört.“

Oberbürgermeister Bernhard Schuler erinnert daran, dass das Wählen ein freiheitliches Grundrecht ist: „Zeigen Sie, dass Ihnen das Freiheitsrecht, wählen zu dürfen wichtig ist. Bestimmen Sie über die Zusammensetzung des Bundestages und nehmen Einfluss darauf, mit welchen Ideen Deutschland in die Zukunft geführt wird“, appelliert Schuler. „Auch bitte ich Sie, darüber zu entscheiden, wer die Stadt Leonberg in die Zukunft führen wird.“