Beim dritten Jazzfrühschoppen in Flacht hat das Jazz-Club-Trio-Plus für gute Laune gesorgt, Münchner Weißwürste und schwäbische Maultaschen tun ihr Übriges, um die Besucher in Scharen anzulocken. Pünktlich zum Jazz-Frühschoppen hatte der Wettergott ein Einsehen.

Weissach - Beim dritten Jazzfrühschoppen in Flacht hat das Jazz-Club-Trio-Plus für gute Laune gesorgt, Münchner Weißwürste und schwäbische Maultaschen tun ihr Übriges, um die Besucher in Scharen anzulocken. Pünktlich zum Jazz-Frühschoppen hatte der Wettergott ein Einsehen mit den Veranstaltern, und die Sonne lachte in ihrer schönsten Pracht vom Himmel. Bereits zum dritten Mal veranstalten die Handharmonikafreunde Flacht gemeinsam mit ihren Kollegen aus Rutesheim dieses fröhliche Beisammensein.

 

Pünktlich um elf ist die Flachter Ortsmitte schon gut besucht, munteres Geplapper mischt sich mit eingängigen Jazzklängen und lockt die Menschen aus ihren Häusern und Gärten.

Joachim Baudisch, der erste Vorsitzende der Handharmonika, Freunde und sein Schriftführer, Gerhard Franz, freuen sich über das schöne Wetter: „Es ist sogar fast schon wieder ein bisschen zu warm“, moniert Baudisch scherzhaft.

Besonders stolz sind sie auf die „echten Münchner Weißwürste“, die neben schwäbischen Maultaschen zum Mittagessen angeboten werden. „Der Sohn unseres zweiten Vorsitzenden Thomas Ulrich ist am Freitagmorgen um vier Uhr extra nach München losgefahren, um diese frisch zu importieren!“, preist Baudisch die Delikatesse an. Auch die Besucher aus Weissach und den umliegenden Dörfern sind begeistert. Einträchtig sitzen ältere Herren neben tätowierten jungen Damen und lassen sich eine Apfelschorle oder ein Weißbier, auch echt bayrisch, und natürlich die Würstchen schmecken.

Viele Familien haben das gute Wetter genutzt und sind mit dem Fahrrad angereist, Kinder mit Radhelmen auf dem Kopf springen jubelnd vor der Bühne herum, genauso wie echte Jazzfreunde, die kennerhaft bei jedem gelungenen Solo klatschen.

Das Jazz-Club-Trio Plus besteht – das Plus lässt es vermuten – aus vier Musikern, Jochen Strauß, ehemaliger Lehrer aus Rutesheim, macht am Schlagzeug Druck. Durch ihn kamen Baudisch und seine Handharmonika Freunde auf die Idee, den Jazz Frühschoppen in Flacht zu etablieren. „Er war unser Kontakt zur Jazzszene“, erläutert der Vorsitzende. „Durch ihn sind wir überhaupt erst auf die Idee gekommen, und er brachte dann auch die restlichen Musiker ins Spiel.“ Michael Schwandt sorgt für tiefe Töne am Kontrabass, Richard Fux ist am Piano für die Melodie verantwortlich und Manfred Schütt übernimmt mit Klarinette, Saxofon und Querflöte klassische Soloinstrumente. Bereits zum zweiten Mal begeistert das Trio Plus die Flachter bereits. „Tendenz steigend!“, lacht Baudisch.

Hoffentlich! Die Handharmonika Freunde Flacht finanzieren mit diesem Fest unter anderem ihre Vereinsarbeit. Gerhard Franz erklärt: „Wir haben nur Berufsmusiker als Dirigenten und Musikschullehrer angestellt, die müssen natürlich anders bezahlt werden als Amateure.“ Umso schöner für die Aktiven und die Jugend ist es dann, dass mehr als 300 Musikbegeisterte der Einladung gefolgt sind, um vor dem alten Schulhaus in Flacht klassischen Jazzstücken, genauso aber auch alten Klassikern wie „Wochenend’ und Sonnenschein“ oder „Mein kleiner grüner Kaktus“ zu lauschen.