Die Gemeinde nimmt 15 weitere Flüchtlinge auf, die in der Leonberger Straße eine Heimstatt finden.

Weissach - Die neue Flüchtlingsunterkunft in Flacht ist bald voll belegt. Nach Auskunft des Weissacher Hauptamtsleiters Achim Laidig werden noch 15 weitere Menschen in dem Neubau in der Leonberger Straße eine vorübergehende Heimat finden.

 

Damit werden dann 42 Menschen in der sogenannten Anschlussunterbringung auf drei Etagen in Zimmern unterschiedlicher Größe leben. Die Küchen und Bäder sind für alle da. Im ganzen Landkreis, so berichtet der Hauptamtsleiter, werden in der nächsten Zeit 47 Flüchtlinge auf verschiedene Unterkünfte verlegt. Jene 15, die bald in Flacht untergebracht werden, sind der Weissacher Anteil der kreisweiten Aktion.

51 Flüchtlinge leben hier

Insgesamt haben, ohne die Neuankömmlinge, 51 Flüchtlinge in der Doppelgemeinde eine Heimstatt gefunden. 17 leben in verschiedenen Wohnhäusern, einer in einer Familie und 27 im Flachter Haus.

Der Neubau, den die Gemeinde in eigener Regie für 1,5 Millionen Euro realisiert hat, ist erst im vergangenen Oktober bezogen worden. Vom Aussehen erinnert es an ein Bauernhaus. Und tatsächlich stand an gleicher Stelle ein landwirtschaftliches Gehöft, das aber verfallen war. Nach dessen Abriss geriet der Platz zum Schandfleck.

Das neue Projekt wurde in Windeseile hochgezogen. Ende Februar des vergangenen Jahres wurde die Baugrube ausgehoben. Sieben Monate später war die neue Unterkunft bezugsfertig. Bürgermeister Daniel Töpfer (CDU) hatte das Bauvorhaben persönlich geleitet und bei den Flachter Bürgern um Akzeptanz geworben.