Landratsämter einigen sich über das 4,6 Millionen Euro teure Projekt. Auch der Radweg wird ergänzt.

Weissach - Bisher muss man eine Holperstrecke bewältigen, wenn man von Flacht nach Mönsheim kommen will. Im Enzkreis heißt sie K 4569, im Kreis Böblingen ist es die K 1017. Jetzt haben sich der Enzkreis und der Kreis Böblingen darauf geeinigt, ihre gemeinsame Kreisstraße umfassend zu sanieren und auszubauen. Die Firma Porsche gab dafür den Anlass. Denn an diese Kreisstraße schließt sich künftig die neue Südzufahrt an das Weissacher Werk an.

 

Bevor dann in Zukunft also tausende Porsche-Mitarbeiter über diese Kreisstraße zur Autobahn pendeln, will man ihren Zustand verbessern. Bisher weist die Straße nur eine Breite von fünf Metern, eine schlechte Fahrbahnoberfläche und fehlende Entwässerungseinrichtungen aus.

Der Ausbau kostet 4,6 Millionen Euro

Das soll sich ändern. Geplant ist, die Straße auf sieben Meter zu verbreitern, daran schließen sich jeweils links und rechts Bankette an, die das Regenwasser seitlich ableiten. Der Enzkreis hat zudem beschlossen, die Kreuzung zur Landesstraße 1134 auszubauen. „Der Knotenpunkt genügt nicht dem prognostizierten Verkehr für das Jahr 2026“, erklärt Jürgen Hörstmann, der Sprecher des Enzkreis-Landratsamts. Er nennt auf Nachfrage hin Details: Die komplette Kreuzung soll eine Ampelanlage bekommen. Dazu bleibt die vorhandene Linksabbiegespur erhalten, zusätzlich ist eine etwa 200 Meter lange Rechtsabbiegespur geplant, sodass für jede Ausfahrrichtung Fahrspuren vorhanden sein werden.

4,6 Millionen Euro wird dieses Projekt kosten. Das Land zahlt davon 325 000 Euro und der Kreis Böblingen beteiligt sich an diesen Kosten mit 650 000 Euro. Schon seit 2016 ist der Ausbau der Kreisstraße geplant. Damals war man noch von Baukosten von 2,7 Millionen Euro ausgegangen. In der Zwischenzeit hat das Enzkreis-Landratsamt aber festgestellt, dass eine umfassende Umweltschutz-Prüfung notwendig sein wird. Die Straße führt durch das geschützte Gebiet „Strohgäu und unteres Enztal“ und liegt in unmittelbare Nachbarschaft zum Naturschutzgebiet „Kalkofen“.