Ein 58-Jähriger aus Weissach soll Gerüchte über sexuelle Belästigung im Leonberger Rathaus in die Welt gesetzt und zahlreiche Personen als Neonazis und Alkoholiker bezeichnet haben. In diesem Moment läuft die Verhandlung.

Weissach - Ein 58-Jähriger aus Weissach soll Gerüchte über sexuelle Belästigung im Leonberger Rathaus in die Welt gesetzt und zahlreiche Personen als Neonazis und Alkoholiker bezeichnet haben. Zudem soll er Pfefferspray in einer Auseinandersetzung in Weissach eingesetzt haben. Dafür ist er vergangenes Jahr wegen Verleumdung, Beleidigung und gefährlicher Körperverletzung vom Leonberger Amtsgericht zu einer Geldstrafe von 3300 Euro verurteilt worden. Nun verhandelt das Landgericht Stuttgart die Berufung dagegen – der Staatsanwaltschaft war das Urteil zu Milde, der Verteidigung zu hart.

 

Am Vormittag hat eine ganze Reihe von Zeugen ausgesagt. Beim schwerwiegendsten Vorwurf wegen Körperverletzung geht es um einen Streit in Weissach. Dort soll der Angeklagte Jugendliche beim Fußballspielen beleidigt haben, woraufhin er von dem Vater eines der Teenager zur Rede gestellt wurde. Dabei soll der 58-Jährige ihm Pfefferspray ins Auge gesprüht haben. Am Nachmittag werden wegen der Gerüchte über sexuelle Belästigung prominente Zeugen vernommen, unter anderem der Leonberger Erste Bürgermeister Ulrich Vonderheid und die CDU-Fraktionschefin Elke Staubach.

Ein weiterer Verhandlungstag ist für den 30. November angesetzt. Mehr lesen Sie ausführlich Morgen in der Druckausgabe der LKZ.