Der Bundestag fördert die Sanierung mit 200 000 Euro.

Weil der Stadt - Die Beratungen des Bundestages über den Etat für das kommende Jahr sind in die entscheidende Phase getreten. Am Donnerstag hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages Mittel für das Denkmalschutz-Sonderprogramm freigegeben. Darunter fällt auch die Sanierung der Stadtmauer in Weil der Stadt. Die Verwaltung dort kann mit 200 000 Euro vom Bund für das Jahr 2017 rechnen. Das teilen die Abgeordneten Clemens Binninger (CDU) und Saskia Esken (SPD) mit. „Wegen der Vielzahl von Bewerbungen bundesweit konnte nur ein Teil der Anträge positiv beschieden werden“, berichtet Saskia Esken. Sie ist SPD-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Calw und betreut auch den Wahlkreis Böblingen, weil dieser keinen eigenen SPD-Abgeordneten hat.

 

Auch ihr Böblinger CDU-Kollege Clemens Binninger freut sich. „Die Stadtmauer ist ein bedeutendes Kulturdenkmal. Sie zu erhalten, ist eine wichtige Aufgabe“, sagt er. Deswegen leiste neben Land und Kommune auch der Bund einen Beitrag, das historische Erbe in Weil der Stadt zu schützen. Die Instandsetzung und Sicherung der historischen Wehranlage werde vom Bund im kommenden Jahr mit insgesamt 200 000 Euro aus dem Sonderprogramm Denkmalschutz unterstützt.

Das entspreche der von der Stadtverwaltung beantragten Fördersumme, so Binninger. Im Vorfeld der Beratungen habe er sich bei den Haushaltspolitikern und der Kultur-Beauftragten der Bundesregierung für das Projekt eingesetzt hatte, sagt Clemens Binninger.

Mit dem Sonderprogramm beteiligt sich der Bund seit Jahren an der Sanierung von national bedeutsamen Denkmälern in ganz Deutschland. Insgesamt stellt der Haushaltsausschuss 70,5 Millionen Euro Bundesmittel für den Denkmalschutz bereit, mit dem bundesweit 204 Denkmalschutzprojekte gefördert werden sollen.