In der Merklinger Straße in Weil der Stadt rollen bald die Bagger an: Das Autohaus Weeber wird neben einem neuen Skoda-Autohaus auch einen zweistöckigen Pavillon für die Gebrauchtwagensparte bauen.

Weil der Stadt - In der Merklinger Straße in Weil der Stadt rollen bald die Bagger an: Das Autohaus Weeber wird neben einem neuen Skoda-Autohaus auch einen zweistöckigen Pavillon für die Gebrauchtwagensparte bauen. Die Baumaßnahmen sollen dem steigenden Interesse der Autokäufer Rechnung tragen und interne Abläufe erleichtern.

 

Mit einem zentral angelegten Ausstellungsraum, Verkaufsräumen sowie Sanitäranlagen wird sich das Skoda-Autohaus über eine Fläche von rund 700 Quadratmetern erstrecken und laut dem Geschäftsführer Andreas Weeber allen modernen baulichen Anforderungen entsprechen. Von dem alten Gebäude aus den 70er Jahren, in dem bislang Nutzfahrzeuge ihren Platz fanden, wird bis auf das Grundgerüst nichts mehr übrig bleiben. „Skoda hat sich weiterentwickelt, die Palette ist größer geworden und die Fahrzeuge haben heute einen hochwertigeren Anspruch als vor zehn Jahren. Daher braucht es einen entsprechenden Markenauftritt“, betonte Weeber beim Spatenstich.

Marke Skoda wächst beachtlich

Vor allem Familien mögen Skoda

Nicht nur die Audi- und Volkswagen-Modelle fänden einen beachtlichen Absatz bei dem Autohändler. „Skoda glänzt mit einer hohen Wachstumsrate“, sagte der Geschäftsführer. Der Erfolg der tschechischen Automarke, die seit den 90er Jahren zur Volkswagen AG gehört, kommt ihm zufolge nicht von ungefähr. „Die Fahrzeuge haben eine hohe Qualität und ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis“, erklärte Weeber. Mit den großen Kofferräumen erfreuten sich die Fahrzeuge besonders bei Familien steigender Beliebtheit.

Weil Unternehmen auf eine einheitliche Außendarstellung setzen, ist auch der Bau des Autohauses eng an die Corporate Identity von Skoda gebunden. „Hier und da hat man schon eine freie Hand, aber im Endeffekt gibt der Autohersteller weit vor, in welche Richtung die Gestaltung geht”, erklärte der verantwortliche Architekt Arne-Björn Gerne, der zugleich darauf hinwies, dass sich die Vorgaben aber nicht an jedem Standort im gleichen Maße umsetzen ließen. Die Bauarbeiten beginnen mit dem Abriss des alten Autohauses, bevor sich in einem weiteren Schritt die Metallbauer der Unterkonstruktion für die neue Fassade annehmen. Am Ende wird die Decke angebracht, schließlich folgen Verglasungsarbeiten sowie der Innenausbau.

Bauen in Modulen

Neben dem Autohaus gegenüber dem Hauptgebäude entsteht zudem ein zweistöckiger Pavillon auf dem Gebrauchtwagengelände, der damit den jetzigen Container ersetzt. „Der Kundenbereich befindet sich unten, in der oberen Etage sind Büros für zehn Mitarbeiter geplant“, erklärte der Geschäftsführer. Bei den Außenwänden des 160 Quadratmeter großen Pavillons kommt eine spezielle Modul-Bauweise zum Einsatz. „Das Ganze muss man sich wie einen Lego-Baukasten vorstellen, die aus mehreren Schichten bestehenden Module könnte man problemlos wieder abbauen und das Gebäude anderswo errichten“, erklärte Weeber und hob hervor: „Damit gehören wir zu den ersten in Süddeutschland, die auf dieses patentierte System zurückgreifen.”

Umbau ist Ende des Jahres vollendet

Konkrete Angaben zu den Baukosten wollte Andreas Weeber, der in Weil der Stadt 130 Mitarbeiter beschäftigt und weitere Autohäuser in Leonberg, Herrenberg und Calw unterhält, nicht machen. „Es wird aber sicherlich eine siebenstellige Summe sein“, sagte der Geschäftsführer, der das Geld gut angelegt sieht. „Mit dem Neubau erreichen wir auch mehr Effizienz, die internen Wege sind kürzer und es gibt eine bessere Prozessklarheit.“ Die Umbauten sollen Ende dieses Jahres abgeschlossen sein.