Es ist eines der Mammut-Bauprojekte in der Keplerstadt gewesen. Zumindest finanziell gesehen. Fast ein Jahr haben die Bauarbeiten an der Alten Renninger Straße gedauert, gekostet hat das Ganze 930 000 Euro.

Weil der Stadt – Es ist eines der Mammut-Bauprojekte in der Keplerstadt gewesen. Zumindest finanziell gesehen. Fast ein Jahr haben die Bauarbeiten an der Alten Renninger Straße gedauert, gekostet hat das Ganze 930 000 Euro. Sage und schreibe 2200 Quadratmeter Straßenfläche und 770 Quadratmeter Gehweg wurden erneuert.

 

Auch unterhalb der Straßendecke hat sich einiges getan. So wurden 440 Meter Wasserleitung und 350 Meter Schmutzwasserkanal erneuert. Parallel hat die EnBW 300 Meter Gasleitungen verlegt. Auch die Telekom hat ihre Infrastruktur überholt. Wolfram Schädel vom zuständigen Ingenieurbüro hat eine Hoffnung: „Dass die Anwohner in den nächsten Jahren ihre Ruhe haben.“ Weil der Stadts Erste Beigeordnete, Susanne Widmaier, dankte bei der offiziellen Einweihung der Straße vor allem auch den Anwohnern. „Trotz des Baulärms, der Probleme beim Verkehr und vielen Einschränkungen haben Sie immer Verständnis gezeigt und voll mitgezogen.“ Sie sprach von einem „großen, geduldig ertragenen Miteinander“.

Die frisch sanierte Straße scheint bei den Menschen draußen gut anzukommen. Besonders von den älteren Bewohnern, aber auch von Müttern mit Kinderwagen seien die abgesenkten Bordsteine besonders positiv hervorgehoben worden. „Wo Licht ist, ist jedoch auch Schatten“, erklärte die Erste Beigeordnete Susanne Widmaier. So gebe es bereits die ersten Klagen, dass Autofahrer kurzerhand die Gehwege mitbenutzen würden. Das sei natürlich nicht Sinn und Zweck der Maßnahme gewesen.

Dennoch, das Fazit aller Beteiligten fiel positiv aus: „Die Mitarbeiter der Bauunternehmen waren sehr aufgeschlossen und haben auch Anregungen aufgenommen“, blickte ein Anwohner auf die Bauzeit zurück. Insgesamt sei es erträglich gewesen – und, was noch viel wichtiger ist, die Straße sei „wunderschön und barrierefrei“ geworden. „Das Ergebnis hat für das lange Warten entschädigt.“

Dem Ingenieur Wolfram Schädel zufolge habe es allerdings ein paar Schwierigkeiten gegeben. Nicht zuletzt wegen des problematischen Untergrunds habe sich das Ganze in die Länge gezogen. Die Bauarbeiter hatten bei ihren Grabungen in mehr als einem Meter Tiefe Reste des ehemaligen Feldwegs und alte Schächte vorgefunden. „Es war teilweise sehr schwierig, hier zu arbeiten. Aus diesem Grund sind wir auch froh, dass die verschiedenen Maßnahmen ohne einen Personenschaden über die Bühne gegangen sind“, so Schädel.