Mit dem neuen Trainer Sebastian Altstetter, dem bundesligaerfahrenen Sebastian Heermann und ohne Druck starten die Flachter in die Landesliga-Saison. Völliges Neuland betreten die Mönsheimer Frauen als Aufsteiger in die Gruppe Nord.

Weissach/Mönsheim - Bei den Volleyballern des TSV Flacht ist einiges in Bewegung. Wenn die erste Herren-Mannschaft am Wochenende in die neue Landesliga-Saison startet – am Samstag um 14 Uhr beim TSB Ravensburg – präsentiert sie sich nicht nur mit einem neuen Trainer, sondern auch mit einer veränderten Mannschaft.

 

Im Mai hat Sebastian Altstetter das Ruder übernommen. Er spielte bereits selbst beim TSV als Libero, bis es ihn vor dreieinhalb Jahren beruflich nach Österreich verschlug. Dort war der Automobilingenieur in seiner Freizeit als Co-Trainer des Grazer Erstligisten unterwegs. Profi-Luft hatte der Coach mit B-Lizenz davor schon bei den Erstliga-Frauen des MTV Stuttgart geschnuppert. Nun ist er wieder in die schwäbische Heimat zurückgekehrt, und die Flachter haben alles daran gesetzt, ihn für sich zu gewinnen – mit Erfolg. Das Konzept der Volleyball-Abteilung im Herrenbereich hat Sebastian Altstetter überzeugt. Mittelfristig ist die Oberliga das Ziel. „Wenn es in dieser Saison schon klappt, ist es gut, doch es muss nicht mit aller Gewalt sein. Wir werden uns keinen Druck machen“, sagt Abteilungsleiter und Spieler Michael Kaiser. Mit Blick in die Zukunft haben die Verantwortlichen die Mannschaft verjüngt. Benedikt Stute und Steffen Schenk – die von Anfang an beim Flachter Volleyball dabei sind – sowie Florian Schultheiss und René Brichta wechselten in die zweite Mannschaft und werden dort mit ihrer Erfahrung helfen, den Nachwuchs aufzubauen. Verstärkung hat das Landesliga-Team mit dem Universalangreifer Sebastian Heermann bekommen.

Zuspieler vom Ligakonkurrenten

Der 31-Jährige kam vom Zweitligisten SV Fellbach, der in der vergangene Saison die Meisterschaft feierte, auf den Erstliga-Aufstieg allerdings verzichtete. Von der Landesliga-Konkurrenz VfL Sindelfingen wechselte der Zuspieler Oliver Rund nach Flacht. Nicolas Reinecke (Mittelblock) und Yannick Steinhäuser (Diagonalangreifer) rückten aus der eigenen zweiten Mannschaft auf.

Sebastian Altstetter hat große Ansprüche an seine Spieler, die in der vergangenen Saison gegen die TG Nürtingen in der Relegation zur Oberliga scheiterten, vermag aber sein aktuelles Team leistungsmäßig noch nicht in die Landesliga Süd einzuordnen. „Unser Ziel ist es zunächst, uns als Mannschaft zu finden“, sagt er. Neu in der Klasse sind die Oberliga-Absteiger Bad Saulgau und die SG TTV Dettingen/TV Unterboihingen sowie die beiden Aufsteiger SV Gebrazhofen und VC Hardt.

Die Teams der Landesliga Süd:

TSB Ravensburg, VC Hardt, TSV Flacht, SG TTV Dettingen/TV Unterboihingen, VfB Ulm II, SV Gebrazhofen, TV Rottenburg III, TSV Bad Saulgau, TSG Eislingen

Landesliga Nord, Frauen

Völliges Neuland betreten die Volleyball-Frauen des VC Mönsheim, die in der vergangenen Saison – für alle überraschend – in die Landesliga Nord aufgestiegen sind. „Das war eine Sensation", sagt Trainer Edwin Unterweger. Zum Auftakt spielt die Mannschaft am Sonntag um 11 Uhr beim TV Lauffen. „Wir kennen keinen einzigen Gegner dieser Liga“, sagt Unterweger. Deshalb hat er in dieser Saison mit Martin Kudlik einen so genannten Scout zur Seite, der die Mannschaften beobachten wird.

Zwei Spielerinnen haben den VC Mönsheim allerdings verlassen. Außenangreiferin Alexandra Ivanov ist nach einer relativ kurzen Zeit in Deutschland wieder in ihr Heimatland Bulgarien zurück gekehrt. Die 16-jährige Libera Toni Kopp wurde von Allianz MTV Stuttgart abgeworben. Neu dazu gekommen ist die 16-jährige Maren Aldinger aus der zweiten Mönsheimer Mannschaft. „Sie ist ehrgeizig und hat sich bereits gut entwickelt“, sagt Unterweger, der auf ein flexibles Spielsystem baut. „Unser Ziel ist auf jeden Fall der Klassenerhalt“, sagt er. Vor dem Saisonstart kann die Mannschaft ihre Leistung schon einmal in der ersten Runde des Verbandspokals unter Beweis stellen. Sie spielt an diesem Donnerstagabend um 20 Uhr beim SV Salamander Kornwestheim. Im Falle eines Sieges wäre in der zweiten Runde Regionalligist SV Fellbach zu Gast in Mönsheim. „Das wäre ein tolles Highlight“, so Unterweger.

Die Teams der Landesliga Nord:

TV Lauffen, SV Esslingen, TSV Weikersheim, VC Mönsheim, TSV Kleinsachsenheim, DJK Schwäbisch Gmünd II, SV Remshalden, TSV Schmiden II, TV Bopfingen