Laut einer Erhebung der IHK stehen die gewerblich-technischen Berufe weiter hoch im Kurs.

Landkreis - Gute Nachrichten für alle, die noch eine Lehrstelle für das Ausbildungsjahr 2018 suchen: Nach einer Erhebung der Bezirkskammer Böblingen der Industrie- und Handelskammer (IHK) Region Stuttgart gibt es bei den Betrieben im Landkreis Böblingen aktuell noch 110 Ausbildungsplätze in 22 unterschiedlichen Berufen. Allein in Leonberg seien noch 25 Stellen zu besetzen, aber auch in Herrenberg (18), Sindelfingen (16) und Böblingen (15) gibt es eine beachtliche Anzahl an freien Stellen. „Die Zahlen liegen im üblichen Rahmen für diese Jahreszeit“, erklärt David Fais, Leiter des Referats Berufsbildung und Unternehmensführung bei der Bezirkskammer Böblingen der IHK. Allerdings seien die Zahlen auch immer nur eine tagesaktuelle Momentaufnahme und könnten sich schnell wieder ändern.

 

Große Betriebe haben ihre Lehrstellen schon besetzt

Die meisten offenen Lehrstellen gibt es in den gewerblich-technischen Berufen. Hierzu zählen beispielsweise Elektroniker für Betriebstechnik, Technischer Produktdesigner, Mechatroniker und Industriemechaniker. Stark nachgefragt seien auch Fachinformatiker, Fachkräfte für Lagerlogistik und Kaufleute im Groß- und Außenhandel. „Die großen Betriebe haben ihre Bewerbungsverfahren für 2018 zum ganz überwiegenden Teil abgeschlossen. Die heiße Bewerbungsphase beginnt aber in diesen Wochen bei den kleinen und mittleren Betrieben“, erklärt Fais.

Große Betriebe wie Bosch, Porsche oder Daimler würden ihre Ausbildungsplätze in der Regel eineinhalb Jahre vor Beginn besetzen. „Die haben eine ganz andere Schlagzahl als kleinere Betriebe“, ergänzt Fais. Auch sei die Lehrstellenbörse der IHK nicht die einzige Plattform, auf der inseriert werde. So betreibe beispielsweise auch die Arbeitsplatzagentur eine solche. „Aber die IHK-Ausbildungsplatzbörse gehört zu den wichtigen“, stellt der Referatsleiter klar.

Wenige Veränderungen in der Beliebtheitsskala

In der Beliebtheitsskala der Ausbildungsberufe habe es in den vergangenen Jahren wenig Veränderungen gegeben. So stünden bei den Jungen immer noch Mechatroniker und IT-Berufe hoch im Kurs, bei den Mädchen kaufmännische Berufe.