In der Bezirksliga holen die Frauen am zweiten Wettkampftag in Meßstetten erneut einen dritten Platz. Ihr Ziel ist es, zumindest die Aufstiegsrunde zu erreichen, um einmal die Luft in höheren Sphären zu schnuppern.

Leonberg - Zwei von insgesamt drei Liga-Wettbewerben haben die Frauen des SV Leonberg/Eltingen in dieser Bezirksliga-Saison bereits absolviert. Nach einem dritten Platz zum Auftakt in Esslingen-Berkheim hat die Mannschaft um Trainer Günter Knorr diese Leistung beim zweiten Streich in Meßstetten wiederholt.

 

Der dritte und entscheidende Wettkampf folgt am 28. April in Ellhofen. Die drei besten Mannschaften nach der Endabrechnung qualifizieren sich für die Relegation, wo es dann um den Aufstieg in die Landesliga geht. „Unser Ziel ist es, bei diesem Wettkampf dabei zu sein, um mal etwas Luft der höheren Liga zu schnuppern. Es ist aber eher unrealistisch, dass wir den Sprung schaffen, denn es gibt viel stärkere Mannschaften“, sagt Dimitra Nepitella, die Abteilungsleiterin beim SV Leonberg/Eltingen. Dem Bezirksligisten aus Leonberg, der bereits in der vierten Saison in dieser Klasse startet, fehle noch die Konstanz innerhalb des Teams und eine homogene Basis. Leistungsträgerin ist Nepitellas Tochter Giulia, die wie bereits in Berkheim auch in Meßstetten mit insgesamt 43,05 Punkten in der Einzelwertung als beste Vierkämpferin ausgezeichnet wurde.

Freudig stimmt Dimitra Nepitella die allgemeine Entwicklung im Frauen-Turnen. Im Herbst meldet der Schwäbische Turnerbund (STB) erneut sechs Staffeln mit jeweils neun Teams in der untersten Leistungsstufe, der Kreisliga B, an. Zwei Mannschaften gehen für den SV Leonberg/Eltingen und jeweils eine für die KSG Gerlingen und für den TSV Schafhausen an den Start. „Das ist ein richtiger Aufschwung im Mädchenbereich, vor allem auch bei uns im Verein, wir haben guten Nachwuchs .“

Während sich die Turner von der Bezirksliga aufwärts schon fast auf der Zielgeraden befinden, starten die unteren Leistungsklassen getrennt davon im Herbst. „Wettkämpfe zu organisieren ist ein großer Aufwand, alle Ligen gemeinsam auf die Beine zu stellen wäre logistisch gar nicht möglich“, sagt die SV-Abteilungsleiterin.

In Meßstetten haben sich die Leonberger Turnerinnen im Vergleich zum ersten Wettkampf am ersten Gerät, dem Stufenbarren, sichtbar gesteigert. Dieses Mal gab es keine Absteiger. Fast punktgleich holten Jana Lang (7,75) und Selina Scharr (7,80) die ersten wichtigen Zähler. Giulia Nepitella erhielt mit 9,45 Punkten die Tageshöchstwertung an diesem Gerät. Nicht ganz so rund lief es auf dem Schwebebalken. Auf Grund der Nervosität gab’s den einen oder anderen Abzug. Der Stimmung tat dies keinen Abbruch. Spannend wurde es für die Leonberger auf der zwölf mal zwölf großen Bodenfläche, da der Verein eine solche nicht besitzt und das Training auf einer abgesteckten Fläche improvisiert werden muss. Beim abschließenden Sprung holten die Leonberger Frauen noch einmal wichtige Punkte. Giulia Nepitella erhielt mit 11,60 Punkten die zweitbeste Wertung, Romina Stichler mit 11,25 Punkten die viertbeste an diesem Tag.